Die Kommunion ist das Fest der Freundschaft und der Gemeinschaft mit Jesus. Die Kinder freuen sich sehr auf ihr Fest.
Deshalb hier ein Gebet, das ein Kommunionkind sprechen könnte:
Guter Gott ich freue mich schon sehr auf das Fest meiner Kommunion. Ich bin neugierig, wie mein Kommuniontag wird.Hoffentlich kommen viele meiner Verwandtenund Freunde mit in die Kirche.Ich danke dir für alle Menschen, die sich gemeinsam mit mir auf die Kommunion vorbereitet haben.Ich konnte viel über dich erfahren und habe gelernt, den Gottesdienst tiefer zu verstehen.Ich danke dir, dass du mich einlädst an deinen Tisch.
Amen.
Am „Weißen Sonntag“, dem ersten Sonntag nach Ostern, empfangen viele Jungen und Mädchen im Alter von neun
Jahren zum ersten Mal in ihrem Leben im „Brot des Lebens“ den Leib Christi, die
heilige Kommunion. Sie nehmen so an der von Jesus Christus gestifteten
Mahlgemeinschaft der Kirche teil. Die feierliche Erstkommunion bedeutet für die
Kinder eine Erneuerung ihrer Taufe und eine bewusste Eingliederung in die
kirchliche Gemeinschaft. Daher ist die Eucharistie auch eines der
Initiationssakramente.
Auf dieses zentrale Fest des Glaubens haben sich die Kinder
mit ihren Eltern, Seelsorgern und Katecheten intensiv vorbereitet, denn die
Feier der Eucharistie ist „Quelle und Höhepunkt des ganzen kirchlichen Lebens“
(Lumen Gentium 11). Papst Benedikt XVI. hat 2012 betont, dass die Feier der
Erstkommunion „mit großem Eifer, aber auch in Bescheidenheit“ erfolgen solle:
„Dieser Tag bleibt zu Recht tief im Gedächtnis als erster Moment, in dem man
die Bedeutung der persönlichen Begegnung mit Christus erfährt.“ Im
deutschsprachigen Bereich hat sich der Sonntag nach Ostern für die Feier der
Erstkommunion eingebürgert. Als Datum für die feierliche Erstkommunion wird der
„Weiße Sonntag“ erstmals im 17. Jahrhundert erwähnt. Die Feier findet aber
oftmals auch an anderen Sonn- und Feiertagen statt. Der Name des „Weißen
Sonntags“ hingegen leitet sich von den weißen Gewändern ab, welche die
Neugetauften in der frühen Kirche bei ihrer Aufnahme in die Kirche trugen.
Der „Weiße Sonntag“ wird seit dem Heiligen Jahr 2000 in der
katholischen Kirche weltweit auch als „Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit“
begangen, der auf den Christus-Visionen der heiligen Maria Faustyna Kowalska im
frühen 20. Jahrhundert beruht.
Textquelle: Bistum Fulda