Am Freitag, 28. Juni 2019, dem 1.000. Todestag des Heiligen
Heimerad sind die Buspilger aus Heimerads Heimat Meßkirch und fast zeitgleich
die Fußpilger des Museumsvereins Kloster Hasungen nach 4 Etappen ab Bad
Hersfeld im Dorfgemeinschaftshaus Burghasungen angekommen und
zusammengetroffen. Es gab u.a. hessischen "Grünen Kuchen" zur
Stärkung.
Um 19:00 Uhr begann dann auf dem Plateau des Hasunger Berges
an den alten Klostermauern und in Sichtweise des Heimerad-Kreuzes der
Ökumenische Gottesdienst, durch den katholischerseits Geistlichen Stadtpfarrer
i. R. Ulrich Trzeciok und evangelischerseits der Ortspfarrer von Burghasungen/Ehlen, Günter Schramm,
führten.
Auch der evangelische Dekan Dr. Gernot Gerlach war
beteiligt, und der katholische Stadtpfarrer von Meßkirch (Heimerads
Heimatstadt), Pfarrer Stefan Schmid, sprach ein Grußwort.
Höhepunkt des Gottesdienstes, an dem mehr als 150 Christen
in ökumenischer Verbunden teilnahmen, war der Besuch und die Ansprache des hl.
Heimerad persönlich, verkörpert durch Andreas Giese. Musikalisch bereicherte
der Posaunenchor Burghasungen diesen Gottesdienst der ganz besonderen
Atmosphäre unter der Abendsonne.
Am Samstag, 29. Jun 2019i, startete morgens für die Gäste aus
Meßkirch eine Führung an die Originalschauplätze des hl. Heimerad auf dem
Hasunger Berg durch den Archäologen und Heimerad-Kenner Dr. Thilo Warneke. Er
führte die Gruppe u.a. zu der Stelle der alten Kirche, die sich am Standort des
heutigen Wasserhäuschens befand, zum großen Teich, den es zu Heimerads Zeit
schon gab und der explizit in seiner Vita dargestellt wird, sowie zum Ort
seines Begräbnisses inmitten der alten (jedoch erst nach Heimerads Tod
errichteten) Klostermauern in etwa an der Stelle, an der vor 23 Jahren durch
Meßkircher Pfadfinder das große Heimerad-Kreuz errichtet wurde, welches in
diesem Jahr verwitterungsbedingt durch ein neues Kreuz ersetzt wurde, das die
Firmlinge und Pfadfinder unseres Pastoralverbunds Wolfhager Land während der
72-Stunden-Aktion aufgestellt hatten.
Vor dem Mittagessen im katholischen Gemeindezentrum in
Zierenberg, organisiert durch die dortige Kirchengemeinde Heilig Kreuz, machte
die Meßkircher Gruppe Station in der evangelischen Stadtkirche in Zierenberg
mit den beeindruckenden mittelalterlichen Innenmalereien.
Am Abend rundeten der
hervorragende Festvortrag von Dr. Michael Fleck aus Bad Hersfeld über den
"Hl. Heimerad - Gewissensfreiheit gegen kirchliche Autorität" und
eine anschließende Begegnung im Klostermuseum den ereignisreichen Tag ab.