Trauerfälle in 2022

Trauerfälle unserer Kirchengemeinde


Im Jahr 2022 wurden 21 unserer Gemeindemitglieder zu Gott heimgerufen.


Herr Emil Steig aus Bad Emstal am 01. Januar 2022 im Alter von 72 Jahren.
Herr Heinz Prinz aus Naumburg am 13. Januar 2022 im Alter von 74 Jahren.
Frau Elisabeth Wiederhold aus Naumburg am 21. Januar 2022 im Alter von 89 Jahren.
Frau Ludgardis Rabanus aus Naumburg am 06. Februar 2022 im Alter von 90 Jahren.
Frau Barbara Günter aus Bad Emstal am 15. Februar 2022 im Alter von 75 Jahren.
Frau Gertrude Kaufhold aus Naumburg am 09. März 2022 im Alter von 100 Jahren
Herr Berthold Müller aus Naumburg am 15. April 2022 im Alter von 68 Jahren
Herr Konrad Wölk aus Bad Emstal am 04. Mai 2022 im Alter von 84 Jahren.
Frau Eveline Huczek aus Naumburg am 26. Mai 2022 im Alter von 67 Jahren.
Frau Hildegard Brzoska aus Bad Emstal am 26. Juni 2022 im Alter von 103 Jahren.
Herr Norbert Okelmann aus Naumburg am 02. Juli 2022 im Alter von 61 Jahren.
Frau Susan Groß aus Naumburg am 22. Juli 2022 im Alter von 57 Jahren.
Frau Gerda Nasemann aus Naumburg am 07. August 2022 im Alter von 81 Jahren.
Frau Karin Warner aus Naumburg am 15. August 2022 im Alter von 64 Jahren
Herr Johann Nold aus Bad Emstal am 19. September 2022 im Alter von 66 Jahren
Frau Ilse Woschech aus Naumburg am 27. September 2022 im Alter von 87 Jahren
Frau Waltraut von der Warth aus Naumburg am 07. Oktober 2022 Alter von 92 Jahren
Frau Katja Penka aus Bad Emstal am 30. September 2022 im Alter von 70 Jahren
Frau Paulina Nold aus Bad Emstal am 20. Oktober 2022 im Alter von 65 Jahren
Herr Franz Schorbach aus Naumburg am 28. Oktober 2022 im Alter von 72 Jahren
Frau Krystyna Augustyniak aus Naumburg am 23.11.2022 im Alter von 64 Jahren

Herr, gib Ihnen die ewige Ruhe.


Der Naumburger Friedhof

Das Friedhofsportal am Naumburger Friedhof
Das Friedhofsportal am Naumburger Friedhof

Bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts fanden in unserer Stadt die Beerdigungen auf dem Kirchplatz, der somit zugleich auch Begräbnisplatz war, statt. Daran erinnern, die auf dem Platz aufgestellten Grabsteine und die vom Marktplatz ausgesehene Gedenktafel „Ihr seid nicht vergessen“, die an der Kirchmauer angebracht ist.
Wie aber kam es zur Verlegung der Begräbnisstätte vor die Tore Naumburg`s?
Die Neuanlage des Naumburger Friedhofs fiel in die Epoche der Reformation als die Waldecker Grafen Amtsinhaber des Amtes Naumburg waren.
Die Gründe für die Verlegung des Friedhofs sind unbekannt, wir können nur vermuten, dass die Überfüllung des alten Friedhofs ausschlaggebend war oder es aus hygienischen Gründen wegen der immer wiederkehrenden Seuchengefahr geschah. Vielleicht lag es auch im Zuge der Zeit oder man sah darin eine Bestätigung der vollzogenen Reformation. Für diese letztere Erklärung spricht die Tatsache, dass man nach der Gegenreformation wieder den alten Friedhof benutzte.
Noch 100 Jahre später ist bei den Beerdigungen angegeben: in coemiterio ante oder extra portas oder: apud (prope) ecclesiam.

Gedenktafel an der Naumburger Kirchmauer
Gedenktafel an der Naumburger Kirchmauer

Mit dem steinernen Friedhofsportal (siehe oben) schuf sich Pfarrer Briäus, evangelischre Pfarrer während der Reformationszeit ein bleibendes Denkmal in unserer Stadt. Die Ausführung übernahm der bekannte Kasseler Bildhauer Andreas Herber. Das mit Wappen und Inschriften geschmückte Portal zeigt im Dreieckgiebel ein Relief mit der Auferstehung Christi. Darunter sind die Wappen von Mainz, Waldeck und Hessen angebracht. Unter den Wappen befindet sich eine Tafel mit der lateinischen Bauinschrift, die in Übersetzung lautet:“Im Jahre 1577 nach der Menschwerdung des Erlösers wurde dieser Friedhof errichtet, als Herr Daniel, Graf und Herr von Waldeck mit seiner Gemahlin Barbara, einer geborenen Prinzessin von Hessen, regierte. Diesen Amtsbezirk verwaltete Johann Georg Schild aus Kassel, das Pfarramt verwaltete Georg Briäus aus Korbach und das Bürgermeisteramt Bertold Boene.“ Eine zweite Inschrift lautet:“Ich bin die Auferstehung und das Leben, wer an mich glaubt, der wird leben, wenn er gleich stürbe; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben“ (Joh.11,Vers 25-26). Links vom Rundbogen ist das Wappen der Herrn Hertingshausen, rechts das Wappen der Stadt Naumburg.
Der oben erwähnte Graf Daniel, Bruder des regierenden Grafen von Waldeck, hatte das Schloss Naumburg als Wohnsitz erhalten. Er starb bereits im folgenden Jahr und wurde in der Netzer Kirche beigesetzt.

Inschrift am Friedhofsportal
Inschrift am Friedhofsportal
Alte Grabsteine auf dem Kirchplatz
Alte Grabsteine auf dem Kirchplatz

Zum Andenken an den alten Friedhof verfasste Herr Heinrich Ernst Kramer im Jahr 1938 ein Lied in Versform.

Zu Naumburg am Kirchplatz die Linden Und aus ihren Gräbern entsprossen
Gewachsen so wuchtig und breit. Und wuchsen die Linden empor.
Sie rauschen und raunen und künden Im Erdreich die Wurzeln umschlossen
Von Tod und versunkener Zeit. Der Toten gemeinsamen Chor.


Dort wo sie jetzt wurzeln und blühen Und Jahre um Jahre entfliehen,
War fünfhundert Jahre das Grab, Mit Dank und gläubigem Sinn
In das nach viel Sorgen und Mühen Im Schatten der Linden nun ziehen
Die Naumburger sanken hinab. Die Enkel zur Pfarrkirche hin.


Und wie sie gekämpft und gestritten Sie kehren mit frommen Gefühlen
Im Dasein ums tägliche Brot, Getreulich ins Gotteshaus ein
Und was sie erlebt und erlitten Und unter den Linden rings spielen
In Krieg und in bitterer Not, Die Kleinen in lustigen Reihn.


Das nahmen sie mit in die Erde, Drum sind jedem Naumburger Kinde
Die deckt sie nun mütterlich zu. Die Linden so lieb und vertraut.
Der Tod ihre Taten verklärte, Sie rauschen und raunen im Winde,
Er gab ihnen Friede und Ruh. Was alles sie einstmals geschaut!

Textquelle:
Dr. Volker Knöppel, Jahrbuch Geschichtsverein 10. Band 1992;
Karl-Franz Thiede, Die heilige Linde 2013
Bildquelle:
Karl-Franz Thiede

 
 

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Ich möchte mich bei all denen, die durch das Erstellen von Textbeiträgen, Filmen und Bildern unseren Internetauftritt ermöglichen, recht herzlich bedanken.


W. Johannes Kowal
Stadtpfarrer, Geistlicher Rat

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