Der Wiederaufbau
Der Verlauf der Bauarbeiten
Es ist anzunehmen, dass Aufräumarbeiten und Wiederaufbautätigkeiten – im Rahmen der eigenen finanziellen Möglichkeiten und der staatlichen Hilfestellung – noch im Brandjahr begonnen haben. Urkundlich nachweisbar ist dies sowohl für die Fortsetzung der in 1682 begonnenen und größtenteils durch den Brand wieder zunichte gemachten Arbeiten am Neubau des massiven, dreigeschossigen Rentereigebäudes auf dem Gelände des herrschaftlichen Vorwerks oberhalb des Kirchhofes (36). Gleiches wird für einen Teil der Bürgerhäuser gelten, belegbar durch die Darlehnsaufnahme Naumburger Bürger noch im Jahre des Stadtbrandes (37) und durch eine vor wenigen Jahren wiederentdeckte datierte Fachwerkinschrift des Hauses Untere Straße 20:
“ALLE DIE MICH KENNEN DEN GEBE GOTT WAS SIE MIR GÖNNEN. CONRADT SCHLUTZ ANNA ELISABETH EHELEUT HABEN GOTT VERTRAWT UND DIS HAUS GEBAUWT SO GESCHRIEBEN IM JAHR 1684 D Z8 SEP.“ (38).
Auch wenn man dabei berücksichtigt, dass das Datum einer Fachwerkinschrift sich in der Regel auf das Richtfest bezieht, also auf das Aufstellen des Hausgerüsts, infolge des sehr umfangreichen Innenausbaus die Bauzeit eines Hauses normalerweise kaum weniger als ein Jahr, nicht selten zwei Jahre in Anspruch nahm (39), steht die Fachwerkinschrift beispielhaft für den schon im Brandjahr sich manifestierenden Wiederaufbauwillen der Bevölkerung.
Es ist anzunehmen, dass auch die Vorbereitungen für den Wiederaufbau der Kirche noch im Brandjahr getroffen worden sind. Als Schadensbild muss man dabei von einer völligen Zerstörung des Dachwerks der Kirche, der Inneneinrichtung und Ausstattungsgegenstände und von einem teilweisen Substanzverlust des Mauerwerks ausgehen. Für den Wiederaufbau waren somit neben vorrangig finanziellen auch technische und gestalterische Probleme zu lösen.
Aufgrund der Baulastverteilung zwischen Stadt und Kirchengemeinde waren die finanziellen Lasten des Wiederaufbaus dergestalt aufgeteilt, dass “Pfarrhauß, Schule wie auch die Kirche und Kirchenhoeffe umb die Kirche daselbsten werden von gemeiner Stadt im weßentlichen baw und beßerung gehalten, außer allein aber waß außerhalb der Kirchen an dach und fach undt die maure umb den kirchhoeff zu beßern ist, angelanget aber der inwendige Kirchenbauw, it. den ornat und andere Ziehdrat werden von dem Gottes Casten daselbsten verschaffet“ (40).
Die Baulastpflichtigen waren jedoch selbst brandgeschädigt und deshalb nicht in der Lage, ihren Verpflichtungen in vollem Umfang nachzukommen. Schon am 17.10.1684 berichtete deshalb Rentmeister Dielenhenn:“… Es seindt aber anitzo durch den erlittenen brantschaden beide Statt und Kirche dergestalten erarmet, dass ihnen ohnmöglich ist, den baw ahnzufangen noch ohnmöglicher aber auszuführen… (41).
Geringe Finanzmittel wurden zunächst aus einer Kollekte zur Verfügung gestellt, die nach dem Stadtbrand in den benachbarten mainzischen Städten Fritzlar, Heiligenstadt und Duderstadt – nach Abzug der Unkosten – 62 fl. ergaben (42).
Beträchtliche Finanz- und Sachleistungen stellte der Mainzer Erzbischof als Landesherr als Zuschuss oder als Darlehen zur Verfügung. Am 9.2.1686 wurden 269 fl. Sowie173 Mütt Hafer und 260 Mütt Korn “gnädigst verehrt“ (43), und am 18.10. 1686 wurden 407 fl. “zum Kirchenbaw aus den Rentherey mitteln vorgeschossen so künftig jahr wird in einnahme zu bringen“ sein (44). Weitere 300 fl. Wurden am 23.11.1687 “der bürgerschaft zu Naumburg zu dasigem Kirchenbaw vorgeschossen (45).
Zusätzlich unterbreitete die Amtsverwaltung den Vorschlag, Naumburger Bürger sollten ihre Schulden bei der Amtsverwaltung durch Mithilfe am Kirchenbau abarbeiten (46). Erzbischof Anselmus Francicus schreibt deshalb am 18.10.1686 aus Mainz:
“Uns hat unsere zu Naumburg gewesene Commissionm, was es mit dem Kirchenbaw allda, undt denen jenigen Debitoren (=Schuldner), welche darzu ihre Schuldigkeit noch nit beytragen für eine bewanntnis habe, gehorsam referiert. Und ist hierauf unser gnädigster befahl, dass die säumigen … bis sie zu besseren mitteln komen, verschont, und das jenige, si du aus unser renterey zu ermeltem Kirchbaw vorgeschossen, obged. Commission gutachten nach, uff ein Jahr anstehen bleiben solle“ (47).
Dieses Vorgehen erwies sich jedoch als undurchführbar (48). Der Wiederaufbau ging nur langsam voran. In 1687 war der Rohbau schließlich soweit fortgeschritten, dass die in diesem Jahr von der Amtsverwaltung vorfinanzierten 300 fl. “zum Kirchendach verwendet worden, in specie zu erkauffung schiefferstein, bezahlung fuhrlohns, befriedigung Schieffersteindeckerbezahlung und erkaufung borch, dielen und schieffernägel“ (49). In 1689 waren die Dacharbeiten abgeschlossen, da das Kreuz des Dachreiters diese Jahreszahl trägt (50). Im gleichen Jahr wurden erstmals die neuen Bronzeglocken erwähnt (51), die nach mündlicher Überlieferung aus den Resten der beim Brand geschmolzenen Glocken neben der Kirche neu gegossen worden sind.
Die größere Glocke hat eine Höhe von 83 cm, Durchmesser 99 cm. Die lateinische Inschrift lautet: BABTISOR SUB DIE PARAE VIRGINIS MARIAE QUAE EST SINELABE PATRO CINIS EX DONATIONE A. R. D. M. BALTHASARIS NEUBERT S. S. THEOLOGIAE ET IURIUM CANDIDATI PASTORIS NAUMBURGIS SUB CONSULATU DOMINI IOANNI FRANCISSE FISCHER, die kleinere Glocke hat eine Höhe von 77 cm und einen Durchmesser von 90 cm, sie hat ebenfalls eine lateinische Inschrift getragen.
Weitere drei Jahre waren für den Innenausbau der Kirche erforderlich, bis sie am 26.6.1692 wieder eingeweiht werden konnte. Dabei ist jedoch anzunehmen, dass eine gottesdienstliche Nutzung schon vor dem Einweihungstermin stattgefunden hat, da andere Sakralgebäude in Naumburg nicht vorhanden waren. Dies wird bestätigt durch eine Eintragung im Trauregister des Kirchenbuchs vom 25.11.1686, wonach eine Eheschließung des Henricus Schneider und der Anna Catharina Schotte “in ardibus parochialibus“ stattgefunden hat.
Insgesamt war somit eine achtjährige Bauzeit erforderlich, bis die Kirche – mit einer dann weitgehend barocken Prägung – wieder uneingeschränkt als Gotteshaus zur Verfügung stand.
Allem Anschein nach wurde im Zusammenhang mit der Wiedereinweihung der Kirche auch deren Schutzheiliger ausgewechselt. Sowohl G.U. Großmann als auch Dehio bezeichnen die Kirche vor 1692 als Marienkirche (52). Dagegen wurde in 1692 der neue Hochaltar dem Hl. Crescenz geweiht, der vorher in Naumburg nicht nachweisbar war. Auf die ursprüngliche Schutzheilige der Kirche deutet möglicherweise die jetzt im Kircheninneren aufgestellte sog. Naumburger Madonna hin, die um 1340 angefertigt worden ist (53).
Die Gestaltung des Kirchenneubaus
Eine Erleichterung für die Wiederaufbauarbeiten war, dass das Außenmauerwerk und damit die Kubatur der Kirche im Wesentlichen beibehalten werden konnte. Im Unterschied zum Vorgängerbau wurde jedoch das im Vergleich zum Langhaus ehemals niedrigere Chordach auf dessen Firsthöhe angehoben und damit in das neue Dach des Kirchenschiffs integriert. Dies ist sowohl im Mauerwerk des Chorbereichs als auch an den dort erhöhten Stützpfeilern abzulesen, die als Abdeckung nun eine Pultdach-Steinplatte tragen und in denen die in der Kämpferhöhe der alten Fenster abschließenden Pfeiler des älteren Mauerwerks verbaut sind (54).
Der quadratische Westturmerhielt nun eine vom Viereck ins Achteck übergehende barocke Haube mit kurzem laternenartigem Zwischenstück – mit dem Türmerstübchen – sowie ein sog. Zopfdach, über dem Chor errichtete man einen sechseckigen zopfigen Dachreiter (55). Über Mittelschiff und Chor wurde ein barocker Binderdachstuhl errichtet, mit gekreuzten Längsverstrebungen in den Sparrenflächen. Die Dächer der Seitenschiffe waren etwas geschleppt und als vom mittleren Schiff unabhängige Pultdächer konstruiert (56).
Auch das Kircheninnere erfuhr eine barocke Ausprägung, wobei jedoch festzustellen ist, dass die Ausstattungsgegenstände teilweise erst viele Jahre nach der Wiedereinweihung beschafft worden sind. Ganz wesentlich war die Raumwirkung des neugeschaffenen Kirchenraums durch das hohe, hölzerne Gewölbe (57) und durch die drei neuen Barockaltäre bestimmt. Es handelte sich dabei um die folgenden Altäre:
- Johannes des Täufers, Hl. Crescenz und des Hl. Bonifatius (Hochaltar)
- Hl. Anna und Joachim
- Hl. Joseph und Hl. Antonius von Padua (58).
Zwei weitere Altäre sind wohl in 1745 dazugekommen, die in Amöneburg erworben und von dort nach Naumburg überführt worden sind: “… unum in honorem B.M. virginis, alterum in honorem S. Anna et S. Antonii dedicatum …“(59).
Als die Barockaltäre in den Jahren 1896/97 durch neugotische ersetzt worden sind, fand man im Unterbau des 10m hohen Hochaltars eine auf den 26.6.1692 datierte Urkunde zur Wiedereinweihung der Kirche, deren lateinischer Text in der Übersetzung lautet:
“Im Jahre des Herrn 1692 den 26. Juni habe ich, Johannes Daniel Gudenus, Episcopus Uticentis et Suffrageneus Erfurtensis die Kirche und den Altar konsekriert zu Ehren des Hl. Johannes des Täufers des Hl. Crescenz und des Hl. Erzbischofs Bonifatius und in denselben eingeschlossen Reliquien des Hl. Bonifatius, Erzbischofs, des Hl. Laurentius des Märtyrers und der 11000 Jungfrauen, des Hl. Rudolph etc. und haben alle Christgläubigen heute einen Ablass von einem Jahr und am Jahrestag der Konsekration alle, welche die Kirche besuchen, einen solchen von 40 Tagen in der kirchlichen üblichen Form bewilligt. L.S.“ (60).
Von diesem Hochaltar sind heute in Naumburg keine Bruchstücke mehr vorhanden, wohl aber noch von den anderen barocken Altären. So wurde in den 1990er Jahren im Schulhaus eine aus Eichenholz geschnitzte Figur des Hl. Antonius aufbewahrt. Er hielt in der rechten Hand die aufgeschlagene Bibel, auf der das Christuskind mit Segensgestus steht (61). Zur gleichen Zeit befanden sich im Kreisheimatmuseum Wolfhagen drei weitere Figuren aus Lindenholz, zwei stehende Heilige sowie ein Engel, dem beide Arme und ein Bein fehlten (62). Ein auf Holz gemaltes Flügelaltarwerk an der südlichen Chorwand, mit einer Kreuzigungsdarstellung in der Mitte und auf den Flügeln die Bekrönung der Dornenkrone und die Geißelung um 1700 entstanden, war später an der Nordwand der Turmhalle aufgehängt (63).
Das barocke Gesamtbild der Kirche wurde abgerundet durch eine zeitgemäße Ausmalung. Durch eine im Jahr 1988 durchgeführte restauratorische Befunduntersuchung konnte die Raumfassung von 1692 bis auf die Einzelheiten der dekorierenden Ausmalung nachgewiesen werden. Sie ergab im Wesentlichen, dass die geweißten Wände in den Bogenbereichen eine schwarze ornamentale Bemalung aufwiesen, die ocker und dunkelblau abgesetzt waren. Die Lisenen und Gewölberippen waren rosa, und vermutlich befand sich auf der östlichen Chorwand ein barockes Wandgemälde (64).
Der Nachweis der o. g. Befunduntersuchung hat jedoch kein zusammenhängendes Ergebnis erbracht. Eine Rekonstruktion der barocken Farbigkeit erschien deshalb sowohl der bischöflichen Bauabteilung als auch dem Hessischen Landesamt für Denkmalpflege als sehr gewagt, da zudem der größte Teil der barocken Innenausstattung fehlt.
Während Teile der barocken Innenausstattung großenteils verlorengingen, blieben andere Ausstattungsstücke weitgehend erhalten. Dazu zählen der dreiteilige Beichtstuhl vom Ende des 17. Jh. sowie eine größere Anzahl von vasa sacra wie drei silberne Kelche. ein silbernes Chorium, eine Strahlenmonstranz, eine Ampel (ewiges Licht) sowie zwei silberne Altarleuchten. Eine ebenfalls barocke zweigeschossige Empore vom Ende des 17. Jh. (65) wurde 1961 durch den Einbau einer neuen Empore ersetzt. Diese ist im Zuge der jüngsten Inneninstandsetzung entfallen.
Anmerkungen:
1. Bätzing, Pfarrergeschichte des Kirchenkreises Wolfhagen,
S. 276,VHKH Bd. 33 (1975)
2. Bleibaum (Hrsg)), Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Kassel, NF Bd. 1, Kreis Wolfhagen, 1937, S. 112 G.U. Großmann, DuMont: Kunstreiseführer Nördliches Hessen, 1991, S. 219, datiert den Ausbau der Pseudobasilika um 1420/30; M. backus7 H. Feldtkeller, Kunstreiseführer Hessen, Unveränderter Nachdruck der „Belser Kunstwanderung“, Sonderausgabe 1988, S. 292
3. Bleibaum, aaO. S. 113 ff.
4. GhK, Handschriftensammlung, 2,Ms. Hass. fol 134, Lagerbuch Naumburg 1664
5. StAM, A VI v. Hertingshausen/Naumburg Repertorium S. 12
6. ib. S. 13
7. Thiele, Chronik der Stadt Naumburg, Mskr. 1939 ff., o.S.
8. ib.
9. Die Kirchengeschichte der Stadt Naumburg, nach J.Loskant und J. Kramer, überarbeitet durch F. Kramer und H. Dorst, Mskr., oJ., Naumburger Nachrichten Mai – Sept. 1979
10.StAM A I t (Landgrafschaften Hessen), GR Naumburg, Verz. 11
11.StA Würzburg MRA 2975 K 749, Bericht des Muskulus v. 23.9.1588
12.StA Naumburg, Stadtrechnung 1791/92, fol. 21 r
13. ib., 1803, S. 37 und 55
14.StAM, Q Fstm. Fritzlar, Verz. 2 S. 254
15.s. Anm. 5, S. 17
16.vgl. StAM, S. 490, Nach dem Naumburger Salbuch aus 1654 besitzt der Schneider Johannes Leuner am Roten Rain eine Hütte „an der Stadtmauer beim Hospital“.
17.StA Naumburg, verschiedene Hospitalrechnungen; kath. Pfarrei Nbg., Beiakten zu
Nr. 16, Trennung der Cantorstellung vom Schulamt, Bl.4
18.Landau, Die Hessischen Ritterburgen, Bd. 2 (1833), S. 251
19.StAM, Rechnungen Naumburg II 12, 1601/02, o.S.
20.Bätzing, aaO. S 260 ff.; Reimer, Historisches Ortslexikon, S. 261
21.J. Loskant, Kirchengeschichte der Orte im oberen Elbetal, insbes. von Naumburg Mskr. 1935 S. 18 (im kath. Pfarramt Nbg.)
22.StAM, Gemarkungskarte Naumburg von 1808, abgezeichnet in: Jahrbuch des Arbeitskreises Heimatgeschichte Naumburg Bd. 1 S. 13; Bleibaum aaO. S. 130
23.J. Loskant, aaO. S. 19 und 26
24.Pfarreiarchiv Amöneburg, Schreiben des Commisars Weste und des Bürgermeisters Chritoffel Eisenbeil v. 19.7.1667, als Abschrift in der Bibliothek des Geschichtsvereins Naumburg, Nr. 81
25.StAM 115/7 Pak. 32, Schreiben des Pfarrers Georg Priäus, o.D.; s. auch Wittekindt, Das evangelische Naumburg, 1979, S. 22
26.Bleibaum, aaO. S. 121
36.Knöppel, Brand und Wiederaufbau, aaO. S. 18 ff
37. ib., S. 40 und dort Anm. 83
38.HNA-Wolfhager Allgemeine v. 17.10.1985, „Alte Inschrift entdeckt. 20 Gulden für den Aufbau geborgt“, s. auch Mitteilung des Geschichtsvereins Naumburg 1985, S. 16 f
39.G.U. Großmann, Fachwerkbau. Planung, Herstellung und Technik am Beispiel verschiedener Bauten im Westfälischen Freilichtmuseum Detmold, 1987 S. 25
40.s. Anm. 4), loser Zettel im Anhang
41.StA Würzburg, MRA 2975 K 749
42. ib., MRA 3039 K 750, Schr. v. 17. 1.1685
43.StAM, Rechnungen Naumburg II 12, 1686 fol. 20 v, 30 r, 36v
44. ib., 1686 fol. 21 r
45. ib., 1687 fol. 20r
46.StAM, Rechnungen Naumburg II 12 B, Belege 1686 Nr. 47
47. ib., Belege 1686 Nr. 53
48.s. Anm. 47)
49.StAM, Rechnungen Naumburg II 12 B, Belege 1687 Nr. 50
50.Bürgermeisterchronik Naumburg 1894, als Mskr. in Thiele Chronik der Stadt Naumburg 1939 ff.
51.s. Anm. 35), Heft 11, Schr. des Pfr. Balthasar Neubert v. 8.7.1689
52.a) Großmann aaO. S. 219; Debio, Hessen, 2. Aufl. 1982 S. 641
53.Bleibaum, aaO. S. 117 datiert die Madonna auf ca. 1340; Großmann, aaO. S. 219 nennt das dritte Viertel des 14. Jh.
54.Bleibaum, aaO. S. 115. es ist also davon auszugehen, dass die Strebepfeiler der Seitenschiffe mit Pultdachabdeckung nach 1684 erneuert worden sind, während die vom älteren Bau unverändert erhalten gebliebenen Pfeiler eine Walmabdeckung tragen.
55.v.Dehn-Rotfelser/Lotz, Die Baudenkmäler im Regierungsbezirk Kassel, 1870, S. 184; Bleibaum, aaO. S. 112
56.Bleibaum, aaO. S. 117
57. ib., S. 116; nach v.Dehn-Rotfelser/Lotz, aaO. S. 183 sind die Gewölbe „in roher und ungeschickter Weise von Holz erneuert“, vielleicht ein Anzeichen für die schwierige Finanzierung und die deshalb erfolgte Wahl einer preisweiteren Alternativ-Ausführung.
58.Bleibaum, aaO. S. 112; nach der Bürgermeisterchronik vom 11.6.1896 wurde der hölzerne Aufbau des insgesamt 10 m hohen Hochaltars angeblich erst in 1737 errichtet.
59.Kirchenbuch Naumburg, Bd. 1, Trauregister S. 36 mit Eintragung vom 8.6.1745
60.Due dt. Übersetzung nach der Bürgermeisterchronik, die den 11.6.1896 für den Abbruch des Hochaltars nennt. Der lateinische Text ist im Kirchenbuch, Trauregister 1692, S. 35 wiedergegeben sowie in der kath. Pfarrchronik zum Jahr 1896. nach der dortigen Darstellung wurden nahezu gleichlautende Urkunden in 1896 auch im rechten und linken Seitenaltar gefunden.
61.Bleibaum, aaO. S. 118
62. ib., S. 220 und Tafel 40/1
63.v.Dehn-Rotfelser, aaO. S. 184; Bleibaum, aaO. S. 118
64.Restauratorische Befunduntersuchung „Ochsenfarth Restaurierungen“/Paderbornvom 18.2.1988
65.Bleibaum, aaO. S. 117