„Wir möchten Jesus sehen!“, dieser Wunsch ist der
Leitgedanke durch diesen Gottesdienst. – Von Angesicht zu Angesicht können wir
Jesus nicht sehen, doch im Hören auf die Bibel, beim Beten und in Liedern und
in den Heiligen Messen beim Empfang der Kommunion, des Leibes Christi, begegnen
wir ihm. Mit diesen Worten begrüßte Gemeindereferent Alexander von Rüden am
Samstag, 20. März 2021, die Firmbewerberinnen und Firmbewerber unserer
Kirchengemeinde im Firmstartgottesdienst.
Statt einer Predigt erläuterte Gemeindereferent Jürgen Günst
den Anwesenden den diesjährigen ökumenischen Jugendkreuzweg an Hand von
aufgestellten Bildern und Texten in St. Crescentius.
Hintergrund:
Während der Pest-Pandemie im 17. Jahrhundert wurde eine
Tradition geboren:
Die Oberammergauer Passionsspiele wurden 1634, nachdem
einige Dorfbewohner der Pest zum Opfer fielen, zum ersten Mal aufgeführt.
Eine Brücke zur aktuellen Pandemie schlägt der Ökumenische
Kreuzweg der Jugend. Mit einem Blick hinter die Kulissen der Oberammergauer
Passionsspiele finden junge Menschen ihre eigene Haltung zu Leiden, Tod und
Auferstehung. Durch die Linse des jungen Oberammergauer Fotografen Sebastian
Schulte erhalten junge Menschen Einblick in den Backstage-Bereich und die
Lebenswirklichkeit der Darstellerinnen und Darsteller der Passionsspiele.
Liebe Firmbewerberinnen und Firmbewerber,
ihr steht am Anfang eures Weges der Vorbereitung auf das Sakrament
der Firmung. Wir wünschen euch, dass es ein guter und erfolgreicher Weg wird.
Obwohl wir euch nicht versprechen können, dass immer alles glatt und geradeaus
läuft. Es wird so manchen Stolperstein geben. Vielleicht ist es die Technik, vielleicht
sind es aber auch Glaubenssätze, Bilder, Vorstellungen, mit denen ihr Schwierigkeiten
habt. Es wird vielleicht Hindernisse geben, die nahezu unüberwindlich scheinen.
Corona ist sicher solch eines. Da gilt es Brücken zu bauen und Brücken zu
finden. Da werdet ihr und eure Eigeninitiative gefordert sein. Es wird bestimmt
kein bequemer Weg, aber – so denken wir
und werden dafür unser Bestes tun – reizvoll und spannend, denn dieser Weg
bietet auch einige wirklich schöne
Aussichtspunkte – so haben wir es jedenfalls vor –, an denen ihr neue Perspektiven gewinnen könnt.
Und: Ihr geht nicht allein! Das macht die Sache leichter.
Auch wenn die Kursthemen zunächst einmal
erst jeder für sich zuhause am Computer
bearbeiten muss, so möchten doch alle, die
hier versammelt sind, sich mit ihrem Glauben auseinander- setzen – die einen
mehr, die anderen weniger intensiv. Aber ihr
habt ein gemeinsames Ziel, und zusammen, mit Unterstützung eurer Katechetinnen und Katecheten, werdet
ihr es schaffen, viele, wenn auch
vielleicht nicht alle Hindernisse zu überwinden.
So wünschen wir euch und uns allen eine
schöne Vorbereitungszeit!