Seine Bedeutung hat Ignatius aber seiner sieben Briefe
wegen, die er auf seiner letzten Reise durch Kleinasien nach Rom schrieb. In
ihnen kommt zum ersten Mal die Bezeichnung „katholische Kirche“ vor. Er verband
mit der Mahnung, sich vor den aufkommenden Häresien zu hüten, die dringende
Empfehlung, nicht von der Überlieferung der Apostel und der Einheit mit den
Bischöfen, vor allem mit dem römischen, abzurücken.
Bei Ignatius findet sich das Bekenntnis zum einen Gott sowie
zur Trinität von Vater, Sohn und Geist, er hielt gegen Irrlehrer die wahre
Menschheit Jesu Christi fest, ohne Abstriche von dessen wahrer Göttlichkeit zu
machen, und hinterließ eine sehr präzise Eucharistielehre, die unter anderem
einschärft, dass sie nur unter Vorsitz des Bischofs oder eines seiner
Delegierten gefeiert werden darf.
Textquelle: Bistum Augsburg