Am Gründonnerstag, nach dem Gloria, verstummen Orgel und
Glocken in der Stadtpfarrkirche Sankt Crescentius in Naumburg bis zur
Osternacht.
Im Volksmund sagt man, die Glocken sind nach Rom geflogen
und sollen dort neu gesegnet werden.
Am Karfreitag wird dann um 06:00, 10:00, 12:00, 15:00, 18:00
Uhr und am Karsamstag um 06:00, 12:00 und final um 17:00 Uhr gerasselt.
Treffpunkt ist jeweils eine Viertelstunde vorher auf dem
Marktplatz vor der Stadtpfarrkirche. Dort teilen die Rassler sich in 3 große
Gruppen ("Ziegelhütte", "Bahnhof" und
"Mühlentor"). In diesem Jahr beteiligten sich nach der zweijährigen
Corona Pause ca. 40 Jungen und Mädchen an dieser alten Ostertradition.
Vor dem Rasseln beten sie gemeinsam den "Engel des
Herrn". Danach sind sie meist 1 - 1,5 Stunden in Naumburg unterwegs.
Nach dem Rasseln in der Früh (06:00 Uhr) gibt es ein
gemeinsames Frühstück im Gemeindezentrum Pater Bonifatius Dux Haus.
Nach dem letzten Rasseln am Karsamstag treffen sich alle im
Gemeindezentrum, um das von Ihnen Gesammelte zu verteilen. Heute werden sie
mehr mit Süßigkeiten und Geld (früher mehr mit Eiern) beschenkt.
Herzlichen Dank an die Rassler/innen, die sich jedes Jahr
dafür engagieren, diese schöne Tradition Aufrecht zu erhalten.