5. Station - Jesus trägt das Kreuz -
Jesus soll auf dem Berg Golgatha am Kreuz sterben. Er muss
sein Kreuz selbst dorthin tragen. Jesus bleibt keine Wahl. Er nimmt das Kreuz
auf seine Schulter. Es ist ziemlich schwer und der Weg Steil und steinig.
Schon bald verliert Jesus an Kraft. Das Kreuz drückt ihn zu
Boden. Er fällt, aber die Soldaten treiben ihn gnadenlos weiter.
Am Weg steht Maria, die Mutter von Jesus. Sie sieht, wie er
sich quält. Sie ist furchtbar traurig und das Herz ist ihr ganz schwer. Maria leidet
mit ihrem Sohn. Als Jesus sie sieht, schöpft er neue Kraft und kann ein wenig
gestärkt das schwere Kreuz weitertragen.
Jesus wird immer schwächer. Er hat keine Kraft mehr. Er geht
immer langsamer.
Da sehen die Soldaten einen Bauern, der vom Feld kommt. Er
heißt Simon von Cyrene. Ihm befehlen sie, Jesus zu helfen, das Kreuz zu tragen.
Wie gut, dass Simon mit anpackt. Seine Hilfe bringt Jesus etwas Erleichterung.
Gemeinsam setzen sie den Weg fort.
Jesus schwitzt stark unter der Last des Kreuzes. Eine Frau,
sie heißt Veronika, sieht seine Not. Sie weiß, dass sie Jesus nicht helfen
kann, doch sie möchte seine Not lindern. Mutig geht sie auf Jesus zu und reicht
ihm ein Tuch, damit er sich den Schweiß abtrocknen kann.
Völlig entkräftet setzt Jesus seinen Weg fort, bis zu einer
Gruppe Frauen. Sie stehen am Weg und weinen und klagen. Sie sind völlig
verzweifelt. Als Jesus sie sieht, bleibt er trotz seiner eigenen großen
Schmerzen für einen Moment stehen und tröstet sie. Er sagt: „Sorgt euch nicht,
Gott ist bei mir.“
Mit letzter Kraft schleppt sich Jesus auf den Berg Golgatha.
Völlig erschöpf bricht er zusammen. Das Kreuz erdrückt ihn fast. Er ist völlig
am Ende.