Katholische Pfarrgemeinde St. Crescentius, Naumburg - Informationen aus der Steuerungsgruppe zur Gemeindefusion

Informationen aus der Steuerungsgruppe zur Gemeindefusion

Patrozinium

Die Abstimmung in Naumburg ergab folgendes Ergebnis :

Ergebnis	online	Kirche	gesamt	%	Rang
Sankt Heimerad	43	84	127	60,4	1
Sankt Bonifatius	12	23	35	16,6	2
Sankt Elisabeth	9	16	25	11,9	3
Heilige Familie	3	9	12	5,7	4
Sankt J. Nepomuk	0	11	11	5,2	5
GESAMT	67	143	210

Liebe Gemeindemitglieder,

die Kirchengemeinden St. Crescentius Naumburg, St. Marien Volkmarsen und St. Maria Wolfhagen befinden sich in einem Fusionsprozess und werden ab 1. Januar 2024 eine gemeinsame Kirchengemeinde bilden.

Im Rahmen der Neustrukturierung liegen verschiedenste Herausforderungen vor uns. Wie wird es gelingen, aus drei Gemeinden eine zu machen? Was bedeutet dies für die Gläubigen, für die Hauptamtlichen, für die Ehrenamtlichen? Welches wird die Hauptpfarrkirche? Welchen Namen wird die Gemeinde haben? Wird es ein zentrales Pfarrbüro mit einer Verwaltungsleitung geben und wo wäre der Sitz? Wie vereinigt man die Finanzen und die Verwaltung?

Einige Sitzungen der Steuerungsgruppe, in der jede Kirchengemeinde durch je ein Mitglied ihres Pfarrgemeinderats und ihres Verwaltungsrats vertreten ist, liegen schon hinter uns. In den nächsten Wochen und Monaten stehen – immer in Rückbindung zu den gesamten Mitgliedern der Pfarrgemeinde- und Verwaltungsräte – die Beratungen, Abwägungen und Entscheidungen zum künftigen Pfarrpatrozinium sowie dem Verwaltungssitz und der künftigen Pfarrkirche an.

Wer soll Patron/in unserer neuen Pfarrei werden?

Nun möchten wir Sie, unsere Gemeindemitglieder, fragen und bei Ihnen ein Stimmungsbild einholen, welches Patrozinium unsere künftige Großpfarrei tragen soll? Welche/r Schutzpatron/in wäre aus Ihrer Sicht die/der Passende für unsere neue Gemeinde? Nur zur Klarstellung: Alle unsere Kirchen behalten natürlich ihre/n bisherige/n Kirchenpatron/in. Es geht „nur“ um den Namen der Großgemeinde, aber keines Kirchengebäudes!

Die Steuerungsgruppe möchte Ihnen – auf Vorschlagslisten aus den Pfarrgemeinde- und Verwaltungsräten hin – folgende fünf Patroninnen und Patrone vorstellen und Sie um Ihr Stimmungsbild bitten: Welche/n dieser fünf Heiligen halten Sie für unsere künftige Pfarrei am geeignetsten, ihr den Namen zu geben?

Eine Abfrage soll in allen unseren Kirchen im Laufe des Mai erfolgen. Wann genau und auf welche Weise und welchen Wegen steht derzeit noch nicht fest. Rechtzeitig vor der Einholung dieses Stimmungsbildes werden Sie in den Kirchen und auf den Homepages der Kirchengemeinden näher informiert – auch zu den Heiligenvorschlägen. Verfolgen Sie gern unsere Homepage:

Diakon Alexander von Rüden

An dieser Stelle seien zu jedem/jeder Patron/in zunächst nur ein paar Kerngedanken genannt:

Sankt Bonifatius

Er brachte Deutschland im 8. Jahrhundert den christlichen Glauben – auch unserer Region. Er kann ein Vorbild für die notwendige Neuevangelisierung unseres Landes sein, denn wir werden von der Volkskirche immer mehr zur missionarischen Kirche.

Sankt Elisabeth

Sie lebte Anfang des 13. Jahrhunderts. Als Landgräfin hätte sie in Saus und Braus leben können, sie widmete sich aber der Armenfürsorge und der Sorge um Kranke und Benachteiligte. Sie ist die Patronin Hessens und ein Vorbild der Nächstenliebe, die mahnt, die Menschen am Rande im Blick zu behalten.

Heilige Familie

Wenn wir uns zu einer Gemeinde zusammenschließen, so werden wir gewissermaßen auch eine Familie. Als Heilige Familie bezeichnet man die Familie Jesu: Maria, Josef und Jesus. Sie spornen uns an, die Familien von heute im Blick zu behalten und Alt und Jung gleichermaßen für die Frohe Botschaft zu motivieren.

Sankt Heimerad

Er war um die erste Jahrtausendwende ein Pilger- und Wanderprediger, der seinen Glauben freimütig ausübte. Darin kann er uns ein Vorbild sein, da er den inneren Wert des Evangeliums über alle Äußerlichkeiten und Hierarchien stellte. Nach seinem Tod wurde seine Grabstätte auf dem Hasunger Berg in Burghasungen zu einem beliebten Pilgerziel direkt in unserer Heimat.

Sankt Johannes Nepomuk

Er sollte Ende des 14. Jahrhunderts gegenüber dem böhmischen König ein Beichtgeheimnis preisgeben, widerstand aber. Daraufhin wurde er von der Prager Karlsbrücke gestürzt und ertrank. Statuen von ihm zieren zahlreiche Brücken. Auch wir wollen Brücken zueinander bauen; wir sind jetzt miteinander verbunden.