Am Heilig Abend um 11:30 Uhr versammelten sich Naumburger
Bürgerinnen und Bürger in der katholischen Stadtpfarrkirche St. Crescentius, um
gemeinsam das bevorstehende Fest der Geburt unseres Herrn Jesus Christus, zu
begrüßen und zu würdigen und einander den Weihnachtsfrieden zu wünschen.
Initiatoren der Veranstaltung waren Gemeindereferent
Alexander von Rüden und Pfarrerin Pille Heckmann-Talvar, beide führten auch
durch die Veranstaltung.
Diesen Brauch brachte Pfarrerin Pille Heckmann-Talvar aus ihrer
Heimat Estland. Die Tradition der Verkündung des Weihnachtsfriedens ist sehr
alt. Begonnen hat das schon im Mittelalter: immer um 12.:00 Uhr am 24. Dezember.
Der allgemeine Weihnachtsfrieden für alle, wurde in Tallinn
1632 durch die schwedische Königin Christina ausgerufen.
Nach der Sowjetischen Annektierung Estlands kam eine 50
Jährige Pause. Keine Weihnachten, keinen Weihnachtsfrieden.
1988 fand die Verkündung des Weihnachtsfriedens wieder nach
so einer langen Unterbrechung statt.
Der Sinn dieses Brauches ist: es soll Frieden sein. So haben
die Engel verkündigt. Frieden für Menschen, Tiere, Bäume im Wald. Alle sollten
im Frieden leben.
Dieses Jahr fand dieser Brauch bei uns In Naumburg schon das
4. Mal statt: den Weihnachtsfrieden ausrufen.
Musikalisch umrahmt von weihnachtlichen Klängen an der Orgel,
wurde die Feier von Herrn Heckmann.