Allerheiligen ist ein katholischer Feiertag. Das Datum ist
stets der 1. November womit das Fest im Kalender einen Tag nach dem
Reformationstag sowie einen Tag vor Allerseelen angesiedelt ist. Wie der Name
bereits sagt, wird allen Heiligen und damit insbesondere der Märtyrer gedacht.
Im Lateinischen heißt Allerheiligen auch Festum Omnium Sanctorum, was letztlich
dieselbe Bedeutung hat.
Auf welche Tradition geht Allerheiligen zurück?
An Allerheiligen gedenkt man der bekannten aber auch
unbekannten Heiligen, die bereits gestorben sind. Hintergrund ist die
kontinuierlich steigende Zahl an Heiligen, die nicht mehr alle mit einem
eigenen Fest geehrt werden konnten. Die ersten Feste zu Allerheiligen fanden
bereits im vierten Jahrhundert statt. Papst Bonifatius IV. weihte schließlich
im Jahr 609/610 das Pantheon, das zuvor allen Göttern Roms zugeeignet war, der
Jungfrau Maria und allen Märtyrern. Die Festlegung auf den 1. November geht auf
Papst Gregor III. im achten Jahrhundert zurück und 1475 war es Papst Sixtus IV.
der Allerheiligen zum offiziellen Feiertag der katholischen Kirche und zu einem
Hochfest machte.
Wie wird Allerheiligen gefeiert?
Als stiller Feiertag bewirkt Allerheiligen, dass weder laute
Musik noch öffentliche Tanzveranstaltungen erlaubt sind. Hierzu passt auch die
Tradition, dass an Allerheiligen der Toten gedacht wird und sowohl
Gräbersegnungen als auch Gänge zu den Gräbern üblich sind.
Am Abend von Allerheiligen wurden wie jedes Jahr Lichter,
die sogenannten „Seelenlichter“, auf den Gräbern unserer verstorbenen
Gemeindemitgliedern von ihren Angehörigen aufgestellt und entzündet.