Pilgerreise des Pastoralverbunds St. Heimerad Wolfhager Land

Heimerads Heimat erkundet


Mit vielen unvergesslichen Eindrücken sind 32 Pilgerinnen und Pilger von ihrer einwöchigen Wallfahrt aus der Bodenseeregion zurückgekehrt. Die Reise vom 8. bis 14. Oktober 2019 bildete den Abschluss des Jubiläumsjahres  „1.000 Jahre Heiliger Heimerad“. Unter der Leitung von Gemeindereferent Alexander von Rüden wurde der katholischen   Kirchengemeinde St. Martin in Meßkirch – Heimerads Heimatpfarrei – ein Gegenbesuch abgestattet, nachdem von dort einige Gläubige eigens an den Jubiläumsfeierlichkeiten Ende Juni am Hasunger Berg teilgenommen hatten.


Unverwechselbare Gastlichkeit und Bewirtung waren erfahrbar, freundschaftliche Bande wurden geknüpft, und in beiden Gruppen war man sich einig: Heimerad möge die Oberschwaben und die Nordhessen auch weiterhin verbinden.


Logiert haben die Wallfahrer in einem Hotel in Hilzingen bei Singen, unterhalb der Festung Hohentwiel, auf der Heimerad in jungen Jahren wohl Hofkaplan einer adeligen Dame war.


Das erste Mal standen die Stadt Meßkirch und ihre Umgebung am Mittwoch, dem 9. Oktober, auf dem Besuchsprogramm: Unweit der Stadt entsteht momentan eine mittelalterliche Klosterstadt entsprechend des St. Galler Klosterplans aus dem 9. Jahrhundert, der bislang so nie verwirklicht wurde. Diese riesige Baustelle, den „Campus Galli“, besuchte die Pilgergruppe gemeinsam mit den Freunden aus Meßkirch auf Einladung des Bürgermeisters und trotzte dabei dem Dauerregen. Die vermutete Bauzeit beträgt noch ca. 40 Jahre, denn man baut dort nach mittelalterlicher Art und Weise ohne jegliches modernes Hilfsmittel.



 

Am frühen Mittwochabend veranstaltete das kath. Bildungswerk Meßkirch unter der Leitung von Waldemar Gorzawski einen Lichtbild- und Theaterabend: Die Radfahrer Heimo Sauter und Andreas Schmid berichteten den Versammelten von ihrer Fahrrad-Pilgertour zu Heimerads Ehren nach Rom, wohin der Heilige seinerzeit seine erste weite Pilgerwanderung unternahm, und der eigens arrangierte regional bekannte Schauspieler Michael Skuppin trug in seinen Rollen als Barde sowie als Zeitgenosse des hl. Heimerad fachkundig, belesen und gekonnt eigene Dichtungen in Reimform vor.


An den Folgetagen war den Reisenden bestes Wetter bei schönstem Sonnenschein beschert. Unter anderem stand auch die frühere Bischofsstadt Konstanz auf dem Besichtungsplan. Man kann davon ausgehen, dass Heimerad dort seine theologische Ausbildung genoss und möglicherweise sogar zum Priester geweiht wurde. Dieses „Rom am Bodensee“ brachte Stadtpfarrer Stefan Schmid aus Meßkirch der Gruppe näher, der selbst aus Konstanz stammt.

Großer Pilgertag war für die Wallfahrer aus dem Wolfhager Land Sonntag, der 13. Oktober, an dem sie am Erntedank-Familiengottesdienst der Meßkircher Kirchengemeinde teilnahmen, der wegen umfassender Sanierung der dortigen Stadtpfarrkirche im Herz-Jesu-Heim stattfand. 


Dort hatte man eigens die große neobarocke Heimerad-Statue aufgestellt. Zwar hatte der Heilige – wie man aus seiner Vita aus dem 11. Jahrhundert weiß – infolge seines Wanderpriester-Daseins einst einen  immer größeren Bogen um Meßkirch gemacht und war trotz Bitten aus der eigenen Familie nicht mehr dorthin zurückgekehrt; in seiner Heimatstadt hat man dennoch das Andenken an den großen Sohn der Stadt bewahrt und ihn in der Barockzeit sogar im Deckengemälde der Stadtpfarrkirche St. Martin abgebildet. Davon konnte sich die Reisegruppe bei einer Kirchenbaustellen- und Stadtführung überzeugen.


Beim gemeinsamen Mittagessen ergriff Gemeindereferent Alexander von Rüden die Gelegenheit, den Veranstaltern und den rührigen Helfern vor Ort für die Gastfreundschaft zu danken, die Grüße aus dem  Pastoralverbund St. Heimerad Wolfhager Land und des Museumsvereins Kloster Hasungen zu übermitteln und sowohl eine Geldspende der Pilger als Beitrag zur Renovierung der Meßkircher Stadtpfarrkirche als auch einen Scheck des Pastoralverbunds als Zuschuss für die bevorstehende  Herausgabe einer neuen Heimerad-Anthologie zu überreichen.


Weitere Ziele während der Reise waren unter anderem die Heiligtümer des Einsiedlers Bruder Klaus in Sachseln und Flüeli inmitten der Schweizer Alpen, der Rheinfall in Schaffhausen, die Erzabtei Beuron,   die Stadt Radolfzell am Bodensee und die Basilika Birnau.


Am letzten Abend der Reise kehrten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einer Besenwirtschaft ein und bekamen die regionaltypischen Dünnele (ähnlich wie Flammkuchen) sowie das ein oder andere Hochprozentige zur Verkostung.


Ein Erinnerungstreffen ist für Ende November geplant, wo alle noch einmal zusammenkommen und Erinnerungen an die Reise in Bild und Gespräch auffrischen können.


Textquelle: Gemeindereferent Alexander von Rüden

Bildquelle: Gemeindereferent Alexander von Rüden, Meggie Ratajczak und Waldemar Gorzawski (Meßkirch).

18. Oktober 2019
 

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