Familiengottesdienst zum Erntedankfest in der Weingartenkapelle

Familiengottesdienst zum Erntedankfest in der Weingartenkapelle

Am Sonntag, 07. Oktober 2018, feierte unsere Kirchengemeinde zum Erntedankfest einen Familiengottesdienst.

Nach dem das Naumburger Erntedanklied gesungen wurde, begrüßte Stadtpfarrer Geistlicher Rat W. Johannes Kowal die versammelte Gemeinde.


Gemeindereferent Alexander von Rüden ging in seiner Ansprache zum Erntedankfest auf die Geschichte eines Brotes ein, welche in einem Wortspiel vorgetragen wurde.


Ein Mann brachte es Dr. Breitenbach zur Stärkung, nachdem er von dessen Krankheit hörte. Der Doktor winkte ab und gab seiner Haushälterin Anna den Auftrag, es zu einer Witwe mit zwei kleinen kranken Kindern, zu bringen. Diese rochen dran, zehrten davon, schnitten aber nichts ab, sondern brachten es einer alten einsamen Witwe, die sicherlich hungrig war. Die jedoch brauchte nicht mehr so viel zum Essen und brachte es einem Mann, den sie weinen und seinen kleinen Sohn husten gehört hatte. Die hatten jedoch noch ein paar Kartoffeln zum Verzehr und beschlossen, sich mit dem Brot bei Dr. Breitenbrach für die kostenlose Behandlung zu bedanken.


„Dieses Brot hatte viele Menschen satt gemacht, ohne dass ein Einziger davon gegessen hat. … Wo Herzen offen stehen, da reicht Weniges für Viele und am Ende bleibt sogar noch  etwas übrig.“


Das Brot des Doktor Breitenbach ist ein Beispiel, wie Brot mehr sein kann als ein Nahrungsmittel: Es kann ein Zeichen der Liebe sein.


Im Evangelium, das uns der Pfarrer vor der Geschichte vorgetragen hat, bietet sich Jesus uns als Brot an: „Ich bin das Brot des Lebens“, spricht er. Mit Brot hatte es Jesus irgendwie: Zum Beispiel hatte er Menschen mit Brot satt gemacht: 5000 Menschen mit 5 Broten und 2 Fischen – und dieses Wunder hatte die Menschen sicher begeistert. Mit seinen Jüngern hat er beim letzten Abendmahl Brot geteilt. Das voll-ziehen wir in jeder Heiligen Messe aufs Neue nach. Aber Jesus ist auch aufgefallen als der, der Brot mit Menschen am Rande geteilt hat – auch mit Zöllnern und Sündern. Doch nie ging es ihm um das Essen allein, sondern es ging ihm um die Hinwendung zu den Armen, zu den Gefallenen, auch zu den Reichen, die am Rande der Gesellschaft standen, den Ausgegrenzten. Jesus sieht die körperliche und die seelische Not der Menschen und er will ihnen helfen – aus purer Liebe zu jedem Einzelnen, wie auch immer er gewesen sein mag. Jesus hat auch einmal gesagt: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt.“


Natürlich hilft es nicht wirklich, einen Hungernden damit zu trösten, dass es noch mehr gibt als den Hunger nach Brot.


Und umgekehrt hilft es eigentlich auch nichts, dem Menschen, der im Überfluss lebt zu sagen, wie wichtig alleine Brot in seinem Leben ist.


Doch wer als Hungriger seinen körperlichen Hunger stillt – und sei es nur durch das Riechen an einem Brot, der bekommt neue Kraft zum Leben. Das hat uns die Geschichte eindrucksvoll gezeigt. Und wer als Wohlstandsmensch seine geistliche Ausgelaugtheit, seinen geistlichen Hunger stillt, in dem er Jesus in der Frohen Botschaft des Evangeliums und im Brot des Lebens, der Eucharistie, an sich heranlässt, auch der kann neue Kraft zum Leben bekommen.


Und dann – dann kann er / dann können wir auch ganz bewusst DANKE für die Ernte sagen. Danke für die Ernte des Getreides, das zum Brot geworden ist. Danke für die Ernte überhaupt, also auch des Gemüses und Obstes. Und Danke für die Ernte der Frohen Botschaft, die in ihm, in dir und mir gewachsen ist und Früchte trägt.


Am Ende des Enrtedankgottesdienstes segnete und weihte Stadtpfarrer Geistlicher Rat W. Johannes Kowal eine „Pilgerkerze“, die die Pilger mit nach Messkirch nehmen, in die Heimat des Heiligen Heimerad.


Nach der Heiligen Messe gab es die Gelegenheit „Fair-Artikel“ zu erwerben.


Allen, die das Erntedankfest organisiert und gestaltet haben, sei herzlichst auf diesem Wege gedankt.

07. Oktober 2019
 

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Ich möchte mich bei all denen, die durch das Erstellen von Textbeiträgen, Filmen und Bildern unseren Internetauftritt ermöglichen, recht herzlich bedanken.


W. Johannes Kowal
Stadtpfarrer, Geistlicher Rat

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