Parallel zur Karfreitagsliturgie in der Stadtpfarrkirche St.
Crescentius fand im Gemeindezentrum Pater Bonifatius Dux Haus eine
Karfreitagsliturgie für Kinder statt, an der ca. 25 Kinder mit ihren Eltern und
Großeltern teilnahmen. Auch unser jüngstes Gemeindemitglied der „Kleine Emil“
war mit dabei.
Nach einer kurzen Einführung gingen die Kinder zusammen mit
ihren Eltern den Kreuzweg im Gemeindezentrum, der in sechs Stationen aufgeteilt
war, nach.
Die 1. Station stelllte "Das letzte Abendmahl" mit
Jesus und seinen Jüngern um den gedeckten Tisch dar.
Als alle um den Tisch sitzen, spricht Jesus:
„Dies ist unser letztes gemeinsames Mahl. Bald werden mich
meine Feinde verhaften und töten. Und einer von euch wird mich verraten.“
Da erschrecken die Jünger: „Bin ich’s, Herr ? Meinst du mich
?“, rufen sie durcheinander.
„Nein“, sagt Jesus: „Einer, der mit mir aus der selben
Schüssel isst, wird mich verraten !“
Die Jünger verstehen nicht, was er meint.
Als sie essen, tut Jesus etwas Besonderes:
Er nimmt das Brot, dankt Gott und sagt: „Nehmt! So wie ich
euch dies Brot gebe, so wird mein Leib dahin gegeben. Esst davon! Denkt an
mich, so oft ihr dieses Brot esst!“
Danach nimmt er auch den Becher mit Wein und sagt: „Nehmt!
So wie ich euch von dem Wein gebe, so wird mein Blut vergossen werden. Für
viele Menschen. Immer, wenn ihr den Wein trinkt, denkt daran: Gott verbündet
sich mit euch.“
Schweigend nehmen die Jünger Brot und Wein.
„Auch wir wollen gemeinsam Mahl halten, so wie Jesus mit
seinen Jüngern“.
Die 2. Station, die die Angst symbolisierte, stellte die
Situation im Garten Getsemani nach, dieser wurde von den Kindern selbst
gestaltet.
Die Jünger und Jeus betreten den Garten. Jesus sagt: „Setzt
euch dort unter den Olivenbaum. Wacht mit mir und betet, denn ich habe
Angst.“
Jesus geht noch weiter hinein in den dunklen Garten und
kniet nieder.
Er betet: „Mein Vater! Wenn es möglich ist, dann lass doch
das Schreckliche an mir vorrübergehen.“
Jesus zittert. Er hat Todesangst.
Er betet weiter: „Doch nicht wie ich will soll es geschehen,
sondern wie du es willst.“
Und es wird erzählt, dass ein Engel kam, um Jesus für seinen
schweren Weg zu stärken.
„Auch wir haben manchmal
Angst. Jeder von uns. Auch der, der sagt, er habe nie welche gehabt“.
Bei der 3. Station wurde den Kindern die Verurteilung Jesus
dargestellt.
Die Soldaten bringen Jesus zum mächtigsten Mann in
Jerusalem, zu Pilatus. Er allein kann entscheiden, ob jemand zum Tod verurteilt
wird oder nicht.
Nach der Verurteilung legen die Soldaten Jesus einen Mantel
um wie einem König Sie setzen ihm eine
Krone aus Dornen auf und lachen ihn aus.
„Jesus wird in
Fesseln gelegt, seien Jünger machen nichts mehr, sie rennen davon, lassen Jesus
allein“.
Die 4. Station zeigte den Kindern den Kreuzweg, den Jesus
gehen musste.
Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schulter
Jesus fällt unter dem Kreuz
Jesus begegnet seiner Mutter
Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen
Veronika reicht Jesus das Schweißtuch
Jesus spricht zu den weinenden Frauen
Jesus auf dem Berg Golgatha
Bei der 5. Station wurde die Kreuzigung Jesus dargestellt.
Die Soldaten reißen Jesus die Kleider vom Leib und würfeln
darum, wer sie bekommt.
Dann legen sie Jesus auf das Kreuz und nageln seine Hände
und Füße fest. Oben am Kreuz befestigen sie ein Schild auf dem steht: Jesus aus
Nazareth, König der Juden
Immer noch spotten einige Leute und sagen: „Wenn du Gottes
Sohn bist, steig doch herab vom Kreuz.“
Dann folgte die 6. Station mit der Grablegung Jesus und die
Hoffnung auf die Auferstehung.
Ein Mann namens Josef von Arimathäa hat von Pilatus die
Erlaubnis bekommen, den Leichnam Jesu vom Kreuz zu nehmen und in eine in Fels
gehauene Grabhöhle zu legen.
Bevor er Jesus dort hineinlegt, reibt er ihn mit
wohlriechenden Ölen ein und wickelt ihn in ein Leinentuch.
Den Eingang zur Grabhöhle verschließt er mit einem großen
Stein.
Zum Abschluss des Kinderkreuzweges wurde den Kleinen die
Kreuzverehrung erklärt.
Es ist ein Zeichen für Jesus. Er will uns damit immer sagen:
Ich bin alle Tage bei euch. Ich bin für euch da. ihr braucht euch nicht zu
fürchten.
Herzlichen Dank an Alle, die die Kinderkarfreitgasliturgie vorbereitet und mitgestaltet haben.