So war es auch nach dem Anruf des Domkapitels, dass ich
zum Bischof von Fulda gewählt worden sei.“ Die Darstellung der beiden Hände war
schon Teil seines weihbischöflichen Wappens in Freiburg, ebenso wie sein 2013
gewählter bischöflicher Wahlspruch „Tecum in foedere – Mit Dir im Bund“, der
unter dem Wappenschild angebracht ist. Im linken unteren Feld des
Wappenschildes ist die goldene Glocke der hl. Lioba auf blauem Grund zu sehen.
Inspiriert ist sie von der Kongregation der hl. Lioba in Freiburg. Bischof
Gerber sieht hier einen besonderen Bezug zwischen den Diözesen Freiburg und
Fulda, denn die hl. Lioba, ehemalige Äbtissin von Tauberbischofsheim im
Erzbistum Freiburg, ruht auf dem Petersberg bei Fulda.
Über die hl. Lioba besteht auch ein verwandtschaftlicher
Bezug zum Bistumspatron von Fulda, dem hl. Bonifatius. „Ein Bischof von damals
und ein Bischof von heute sind so eingebunden in ein Netzwerk von Menschen
unterschiedlicher Berufungen“, stellt Bischof Gerber heraus. Sein Wahlspruch „Tecum in foedere – Mit Dir
im Bund“ verweise auf den Bundesgedanken im Alten und im Neuen Testament, wo
der Mensch als Bundespartner Gottes angesehen werde. „Gott nimmt den Menschen
in seiner Freiheit ernst. Mit dem Wahlspruch verweise ich sowohl auf meine
Beziehung zu Gott als auch auf die Art und Weise, wie ich meine Beziehung zu
den Menschen im Bistum gestalten will.“ Damit steht der Bischof für ein gutes
Miteinander der Menschen in seinem Bistum ein und erfährt sich dabei durch das
Vorbild des Heiligen Bonifatius ermutigt. „Bonifatius hat uns eine Fülle von
Briefen hinterlassen. Sie zeigen uns, dass er sich wesentliche Impulse für sein
bischöfliches Wirken schenken lies durch die Art und Weise, wie er Beziehungen
zu anderen Menschen gelebt hat.“
Das Wappen von Bischof Gerber wurde am 14. März über seiner
Kathedra im Fuldaer Dom angebracht und findet darüber hinaus auch auf
Briefpapier und in Druckerzeugnissen Verwendung.
Textquelle: Bistum Fulda