Unter sehr großer Anteilnahme der Volkmarser
Bevölkerung sowie Gläubigen aus der Filialgemeinde Wettesingen, dem
Pastoralverbund St. Heimerad Wolfhager Land, der Diözese Fulda und der
westfälischen und waldeckischen Nachbarschaft wurde Volkmarsens früherer
Pfarrer Edgar Hohmann am Samstag, 11. Februar 2017, auf dem katholischen
Friedhof in Volkmarsen beerdigt.
Geboren am 21. Dezember 1943 in Arzell, empfing
Edgar Hohmann 1970 in Fulda das Sakrament der Priesterweihe und kam nach
Stationen in Hanau und Margretenhaun 1972 als Kaplan in die Kugelsburgstadt,
deren Pfarrer er 1978 wurde. Nach seiner Verabschiedung in den Ruhestand nach
mehr als vierzigjähriger Tätigkeit im Sommer 2015 lebte er weiterhin in der ihm
zur Heimat gewordenen nordhessischen Kleinstadt. Nach kurzer schwerer Krankheit
verstarb er dort am 5. Februar 2017.
Am Beerdigungstag, dem 11.
Februar 2017, zelebrierte nach einem Rosenkranzgebet Generalvikar Prof. Dr. Gerhard
Stanke aus Fulda das Requiem in der Pfarrkirche St. Marien gemeinsam mit vielen
priesterlichen Weggefährten Edgar Hohmanns.
Die Konzelebranten am Altar
waren: (Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke; Pfarrer Martin Fischer,
Volkmarsen; Pfarrer Marek Prus und Pfarrer Emmanuel Ayebome, beide Zierenberg;
Stadt Pfarrer W. Johannes Kowal und Pfarrer. i. R. Peter Strenger, beide
Naumburg; Prälat Christof Steinert, Fulda; Pfarrer Ferdi Rauch, Poppenhausen
(gebürtig aus Volkmarsen); Pfarrer Winfried Vogel, Arzell; Diakon Michael
Thamm, Bad Arolsen).
Außerdem waren weitere Priester
aus dem Dekanat Kassel und Bistum Fulda anwesend, unter ihnen Weihbischof em.
Johannes Kapp und Pfarrer i.R. Albert Köchling, Marburg (gebürtig aus
Volkmarsen). Auch Weihbischof em. Johannes Kapp war gekommen, um Abschied zu
nehmen.
„Zu klein ist unsere Pfarrkirche
St. Marien – zu klein ist unser Verstand über den Tod unseres verehrten
früheren Pfarrers Edgar Hohmann“, brachte Pfarrer Martin Fischer in seinen
Einführungsworten die Situation auf den Punkt. Generalvikar Gerhard Stanke schilderte
in seiner Predigt das Leben des verstorbenen Priesters: seinen Werdegang, sein
segensreiches Wirken in Volkmarsen und seine feste Verankerung im Glauben im
Geiste des zweiten vatikanischen Konzils. Mit Zitaten des jetzigen Papstes
Franziskus, den Pfarrer Hohmann sehr schätzte, rundete er seine Predigtgedanken
ab. Die Fürbitten trugen die beiden Gemeindereferenten Gisela Mihm und
Alexander von Rüden vor.
Nach dem festlichen Requiem,
während dessen der Sarg vor dem Altar aufgebart war, würdigten seitens der
Stadt und ihres Vereinswesens Bürgermeister Hartmut Linnekugel, seitens der evangelischen
Kirchengemeinde Pfarrerin Britta Holk und seitens „seiner“ katholischen
Kirchengemeinde der stellvertretende Verwaltungsratsvorsitzende Karl-Heinz
Kollmann das Wirken des Verstorbenen inmitten von Kirche und Gesellschaft in
Volkmarsen.
Musikalisch feierlich umrahmt
wurde der Trauergottesdienst durch die Kirchenmusiker von St. Marien, die
Choralschola und den Ökumenischen Kirchenchor Volkmarsen sowie durch die
Orgelbegleitung von Michael Bielefeld. Am Ende der Messfeier sangen die
Kirchenmusiker noch einmal das bereits zur Verabschiedung 2015 entstandene Lied
„Du hast uns gut getan – Wir gingen lang gemeinsam ein Stück des Weges hier in
Sankt Marien“, bei dem wohl kaum ein Auge in der Kirche trocken blieb.
Anschließend setze sich unter dem
Geläut der Totenglocke - angeführt von 10 Fahnenabordnungen städtischer und
kirchlicher Vereine - der Trauerzug mit dem Sarg des Verstorbenen von der St.
Marienkirche zum katholischen Friedhof in Bewegung. In der Friedhofskapelle,
dem letzten unter der Amtszeit von Pfarrer Hohmann renovierten Bauwerk, wurde
der Sarg ein letztes Mal aufgebart und ausgesegnet.
Auf dem Friedhof spielte der
Musikverein 1921 Volkmarsen verschiedene Trauerweisen. Ergriffen lauschten die
vielen Trauergäste dort auch dem von Katharina Oberhofer-Ast gesungenen Mozartstück
„Abendempfindung an Laura", bevor Pfarrer Hohmann nahe bei der Kapelle
seine letzte Ruhestätte fand.
Beim abschließenden Trösterkaffee
im Pfarrgemeindezentrum St. Hedwig haben sehr viele Trauergäste viele
liebevolle Erinnerungen an den großen Seelsorger geteilt.