Malerische Spiegel in St. Crescentius

In unserer Stadtpfarrkirche St. Crescentius wurden an der gotischen Madonna, dem Tabernakel und den beiden Seitenaltäre malerische Spiegel angefertigt.


Diese kreativen Arbeiten wurden von dem Atelier Dähne durchgeführt.


Die freischaffende aus Berlin stammende Künstlerin Marie-Luise Dähne ist seit 1999 auf dem Gebiet der Planung von künstlerischen Gestaltungskonzepten und deren Realisierung im öffentlichen Raum tätig.


Das Spektrum ihrer Projekte im profanen und sakralen Bereich schließt z.B. Kliniken, Schulen, Bädern, Abschiedskapellen, Räume der Stille und komplette Kirchenneugestaltungen ein. Je nach Auftrag umfasst es die Gestaltung von Fenstern, die Einbeziehung der Wand-und Bodenflächen, oder die Neuschaffung von Objekten. Die Ausführungen erfolgen in Zusammenarbeit mit spezialisierten Fachfirmen.

Die intensive Beschäftigung mit Architektur, Umgebung, Geschichte und Funktion eines Ortes hat zum Ziel auf die vorhandenen Qualitäten eines Raumes einzugehen, Möglichkeiten auszuloten und neu zu interpretieren.



Tradition trifft Moderne

Bedeutung und Interpretation der Gestaltungsidee – DAS GEWAND –


Der Um- und Neugestaltungsprozess in der Stadtpfarrkirche St. Crescentius sollte Bestehendes mit Neuem behutsam zusammen führen.

Einbinden, neu interpretieren und doch bewahren, so lautete die Aufgabe.


Den unterschiedlichen Ausstattungsstücken der Stadtpfarrkirche einen gestalterischen Rahmen, oder besser, einen optischen Bezug zu ihrer Umgebung zu geben, unter dem Aspekt, einen Zusammenhang, eine Art formale Spange und damit eine Entwurfshaltung für die unterschiedlichen Gestaltungsschwerpunkte war zu erarbeiten. A.H. eine Formensprache, die nicht wiederholt, aber verbindende Elementa hat, musste formal und inhaltlich „gefunden“ werden.

Dieser Anspruch galt auch für die große Schildwand, für die Tabernakelwand, ebenso für die Madonnenwand im Chorraum und für den neuen Windfang.

Auch die Hintermalung des Retables auf der linken Schildwand wurde unter der Prämisse, Verbindendes zu schaffen, vorgenommen.


Die Tabernakelwand

die Tabernakel-Stele aus rotem Sandstein hatte proportionales Verhältnis zu ihrer Wand.

Die Malerei antwortet mit ihrer Farbigkeit auf die direkte Umgebung. Deutungsoffen bewegen sich die farbigen Formen (Feuerzunge des Heiliges Geistes) in lasierendem Purpurüber die malerische Fläche. Eine sinnbildliche Verbindung zwischen den Welten wird mit den Senkrechten, einer Art Sendungsstrahl in Purpurrot und Gold angedeutet.


Die große Schildwand

Das Medaillon und die barocken Figuren des ehemaligen Hochaltars sollen künftig nicht mehr „beziehungslos“ zueinander stehen und eine malerische Einbindung erfahren. Ein Opulenter Faltenwurf eines Gewandes verbinden das ovale Gemälde mit den plastischen barocken Figuren des Heiligen Bonifatius und des Heiligen Sturmius.


Ein würdiger Platz

Die Madonna, eine Steinmetz Arbeit um 1345 hat während des Planungszeitraumes ihren neuen Platz im Chor gefunden. Eine malerische Fassung, in Anklängen des Sandsteins der architektonischen Stützfeiler, akzentuiert mit blauer marianischer Farbikonigrafie, schaffen der Figur ihren Raum.


Textquelle: Marie-Luise Dähne


12. Mai 2020
16. Mai 2020
19. Mai 2020
 

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W. Johannes Kowal
Stadtpfarrer, Geistlicher Rat

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