Bittprozession an Pfingstmontag

Bittprozession am Pfingstmontag

Am Pfingstmontag, 29. Mai 2023, fand in der Stadtpfarrkirche Sankt Crescentius ein feierliches Hochamt mit anschließender Bittprozession um den Kleinen Berg statt.


Zelebriert wurde die Heilige Messe von Stadtpfarrer i. R. Geistlichen Rat Ulrich Trzeciok, Mitzelebranten waren Stadtpfarrer Geistlicher Rat W. Johannes Kowal, Pfarrer i.R. Peter Strenger und Diakon Alexander von Rüden.


Anschließend begleiteten viele Gläubige unserer Kirchengemeinde bei sommerlichen Temperaturen die Bittprozession zu Pfingstmontag. Sie führte von der Stadtpfarrkirche am Friedhof vorbei zum ersten Altar bei Wiederholds. Dann durch den Schildweg zum zweiten Altar bei Jakobis, um den kleinen Berg zum dritten Altar bei der Schreinerei Jakobi. Von dort aus ging es dann die Bahnhofstraße zur Elbebrücke, wo sich der vierte Altar befand. Anschließend führte sie durch die Untere Straße, die Kirchstraße hinauf zur Stadtpfarrkirche.


Die Naumburger Stadtkapelle mit ihrem Jugendorchester begleitete die Pfingstprozession musikalisch.


Stadtpfarrer Kowal bedankt sich herzlich bei der Naumburger Stadtkapelle und den Gemeindemitgliedern, die die Altäre für die Prozession geschmückt und aufgestellt hatten.


Auch bedankt sich Stadtpfarrer Kowal sich ganz herzlich bei der Wolfhager Polizei unter der Leitung ihres 1. Hauptkommissars Herrn Sieg für die Absicherung der Prozession.



Papst zu Pfingsten: Täglich um „Geist, der Frieden bringt" bitten


Papst Franziskus hat zu Pfingsten Frieden und Einheit angemahnt. In der Welt gebe es heute viel Zwietracht und Spaltung, viele Kriege und Konflikte, beklagte das katholische Kirchenoberhaupt. Der Heilige Geist könne jedoch Harmonie in die Kirche und die Welt bringen - „ weil Er die Harmonie ist, Geist der Einheit, der Frieden bringt. Rufen wir ihn jeden Tag auf unsere Welt herab, auf unser Leben und angesichts jeglicher Art der Spaltung!", so der Papst in seiner Predigt.


Bei der feierlichen Messe am Hochfest Pfingsten mit Papst Franziskus waren laut Vatikan rund 5.000 Menschen im Petersdom dabei. Franziskus, der am Freitag aufgrund von Fieber seine Termine absagen musste und aufgrund eines Knieleidens oft im Rollstuhl unterwegs ist, zelebrierte diesen Sonntag nicht selbst. Er nahm aber an der Messe teil und hielt die Predigt, in der er Spannungen und Kriege auf der Welt anprangerte:

„Es gibt heute in der Welt viel Zwietracht, viel Spaltung. Wir sind alle miteinander verbunden, und doch erfahren wir uns als voneinander getrennt, betäubt von Gleichgültigkeit und niedergedrückt von Einsamkeit. Viele Kriege - denken wir an die Kriege! - , viele Konflikte: Das Böse, das der Mensch anrichten kann, scheint unglaublich! Doch in Wirklichkeit werden unsere Feindseligkeiten vom Geist der Spaltung genährt, vom Teufel, dessen Name so viel wie „Spalter“ bedeutet", führte der Papst aus. Franziskus erinnerte an die Apostelgeschichte im Neuen Testament, die schildert, wie der Heilige Geist auf die nach dem Tod Jesu verunsicherten Jünger herabkommt. Die Menschen allein könnten das Böse und die Spaltungen nicht überwinden, sie seien hier auf das Wirken des Heiligen Geists angewiesen, erklärte Franziskus dazu:

„Deshalb gießt der Herr auf dem Höhepunkt des Pascha-Geschehens, auf dem Höhepunkt der Erlösung, seinen guten Geist über alles Geschaffene aus, den Heiligen Geist, der sich dem Geist der Trennung entgegenstellt, weil Er die Harmonie ist, Geist der Einheit, der Frieden bringt. Rufen wir ihn jeden Tag auf unsere Welt herab, auf unser Leben und angesichts jeglicher Art der Spaltung!"


Der Papst betonte, dass der Heilige Geist „von der Vielfalt aus" Harmonie schaffe:


„Er löscht nicht die Unterschiede, die Kulturen aus, sondern harmonisiert alles, ohne zu standardisieren, ohne zu vereinheitlichen" In freier Rede ergänzte Franziskus hier: „Das sollte uns nachdenklich machen, in diesem Moment, in dem die Versuchung der Rückwärtsgewandheit versucht, alles zu einem Einheitsbrei zu machen, bestehend nur aus Schein, nicht aus Substanz."


Synode braucht Heiligen Geist


Papst Franziskus nutzte seine Pfingstpredigt auch, um erneut zu bekräftigen, dass auch die von ihm gestartete Synode zur Synodalität der katholischen Kirche das Wirken des Heiligen Geistes brauche:

„Und die laufende Synode ist – und muss – ein dem Geist gemäßer Weg sein: nicht ein Parlament, in dem es darum geht, Rechte und Bedürfnisse nach der Agenda der Welt einzufordern, nicht eine Gelegenheit, dorthin zu gelangen, wohin der Wind uns trägt, sondern eine Gelegenheit, um dem Wehen des Geistes zu folgen."

„Keine Zeit damit verlieren, andere zu kritisieren und uns über uns selbst zu ärgern, sondern den Heiligen Geist anrufen“


Der Heilige Geist müsse jedoch nicht nur in der Welt und in der Kirche wirken, sondern auch im Herzen jedes einzelnen, führte der Papst weiter aus. Jeder müsse sich daher stets kritisch selbst fragen, ob er der Harmonie des Heiligen Geistes folge oder dickköpfig eigenen Projekten:

„Vergebe ich, fördere ich Versöhnung, schaffe ich Gemeinschaft? Wenn die Welt gespalten ist, wenn sich die Kirche polarisiert, wenn das Herz sich zersplittert, dann sollten wir keine Zeit damit verlieren, andere zu kritisieren und uns über uns selbst zu ärgern, sondern den Heiligen Geist anrufen. Er ist in der Lage, diese Dinge zu lösen. (...) Wenn wir Harmonie wollen, müssen wir ihn suchen, keine weltlichen Lückenfüller. Lasst uns jeden Tag den Heiligen Geist anrufen, beginnen wir jeden Tag mit einem Gebet zu ihm, folgen wir ihm!" so der Appell von Papst Franziskus in seiner Pfingstpredigt.


Textquelle: (vatican news - sst) Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt

28 Mai 2023

30. Mai 2023
 

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