Nachdem die Sternsinger-Aktion in den vergangenen beiden
Jahren im Bistum Fulda nur unter starken Einschränkungen durchgeführt werden
konnte, wie letztes Jahr hier bei uns in Naumburg, fand die Aussendung der
Sternsinger durch Bischof Gerber in diesem Jahr wieder zentral im Fuldaer Dom
statt.
Zu Beginn der Aussendungsfeier hatte Jugendpfarrer Pater
André Kulla die Gruppen einzeln begrüßt. Musikalisch gestaltet wurde der
Gottesdienst vom Jugend-Kathedral-Chor Fulda unter Leitung von Franz-Peter
Huber.
Besonders angetan von der Menge der anwesenden Sternsinger
zeigte sich Fuldas Bischof Dr. Michael Gerber, der hervorhob, dass die
Angereisten auch stellvertretend für alle, die nicht da sein konnten, im
Fuldaer Dom versammelt seien. „Ihr alle zeigt, dass wir als Kirche auch nach
Corona wieder da sind und uns einbringen“, betonte der Fuldaer Oberhirte.
Nach zwei Corona-Wintern mit vielen Einschränkungen dürfen
sich Menschen an zahllosen Haustüren wieder auf den persönlichen Besuch der
Sternsinger freuen. Beispielland der Aktion rund um den Jahreswechsel ist
Indonesien, inhaltlich dreht sich alles um das Thema Kinderschutz.
Darauf ging auch Bischof Gerber in seiner Ansprache ein und
auch in den Bitten der Sternsinger war der Kinderschutz Thema, sie sprachen von
dem Recht von Kindern auf Frieden, Freiheit, Schutz, Bildung, Unversehrtheit
und Meinungsäußerung.
In seine Predigt band der Bischof seine jungen Zuhörer ein
und ließ sie ein Bild beschreiben, das er im Dezember im Generalvikariat
aufgenommen hatte. Darauf zu sehen waren zahlreiche Päckchen mit Hilfsgütern
für die Ukraine. Diese Päckchen, erklärte Gerber, stünden für die Päckchen, die
die Menschen im Alltag zu tragen hätten, sei es, weil sie wie in der Ukraine in
einem Kriegsgebiet lebten oder unter einer Krankheit litten. „Solchen Menschen
werdet auch ihr begegnen, wenn ihr in den nächsten Tagen und Wochen von Haus zu
Haus geht. Ihr werdet Menschen treffen, die ein schweres Päckchen zu tragen
haben“, beschrieb er die Verbindung zwischen den Geschenken und Päckchen für
die Ukraine und der Sternsingeraktion.
Nach dem feierlichen Auszug aus dem Fuldaer Dom gingen die Sternsinger mit ihren Begleitpesrsonen durch dier Fuldaer Innenstadt in Richtung Marienschule, wo sie gemeinsam sich stärkten und anschlueßend einige Workshops besuchten.
Zum Abschluß der Sternsingerfahrt nach Fulda erzählte Diakon Alexander von Rüden den mitgereisten Sternsingern aus dem Leben des Heiligen Bonifatius und besuchten dessen Grab in der Domkrypta.