Der Pfarrverwaltungsrat informiert

Der Verwaltungsrat informiert:

Die Energiekrise betrifft alle Lebensbereiche. Das Bistum Fulda hat daher Regelungen und Empfehlungen zur Energieeinsparung in den kirchlichen Einrichtungen herausgegeben.


Anfang Oktober hat der Verwaltungsrat über die Energiesparmaßnahmen des Bistums Fulda und deren Umsetzung in unserer Kirchengemeinde informiert. Wesentliche Maßnahmen waren die Verlegung der Wochentagsgottesdienste in das Pater-Bonifatius-Haus, die Absenkung der Temperatur in der Kirche auf max. 12° C für die heiligen Messen am Samstag und Sonntag sowie die Reduzierung der Gottesdienste in der Filialkirche Merxhausen.


Die ersten Erfahrungen zeigen, dass die Kirchenbesucherinnen und -besucher überwiegend Verständnis für die Maßnahmen haben. Sicherlich wäre bei den milden Temperaturen der vergangenen Wochen ein Verlegen der Werktagsgottesdienste in das Bonihaus nicht unbedingt erforderlich gewesen, da die Kirche auch ohne Heizung noch angenehm temperiert war. Die Entscheidung, wo die Gottesdienste montags und freitags nun stattfinden sollten, konnte aber nicht immer neu getroffen und vom täglichen Wetterbericht abhängig gemacht werden. Daher hatte sich der Verwaltungsrat für die zweigeteilte Lösung mit Kirche und Bonihaus entschieden. Kritische Rückmeldungen, dass der Raum im Pater-Bonifatius-Haus gerade unter dem Aspekt der Coronapandemie zu klein sei, wurden aufgegriffen und der Gottesdienst in den größeren Teil des Saales verlegt.

Abweichend von den Empfehlungen des Bistums, die Kirchen auch für die Gottesdienste auf der abgesenkten Grundtemperatur von 5° - 8° Celsius zu belassen, werden wir sie moderat auf 12° Celsius aufheizen. Das sind 12° Celsius weniger als vor der Energiekrise. In Verbindung mit wärmerer Kleidung und den ausliegenden Decken hoffen wir, dass die „frischere Kirche“ Niemanden vom Besuch der Gottesdienste vor allem auch an den Weihnachtstagen abhalten wird.


Neben dem unmittelbaren Einspareffekt an Gas und damit Kosten für die eigene Pfarrgemeinde sollte uns der Solidargedanke des Einteilens und Teilens knapper Energieressourcen gerade in Zeiten des Krieges in der Ukraine und des Klimawandels ein wichtiges Anliegen sein.


„Letztlich entscheidet sich mehr am Inhalt, ob Menschen kommen oder nicht. Wo sie Trost finden und gute Begegnungen haben, halten sie es gewiss aus, auch wenn die äußeren Umstände ungemütlich sind“
(Zitat aus HNA-Artikel „Beten und Bibbern vom 26.11.2022)

Seien Sie daher mit dieser Einschätzung eines Pfarrers herzlich eingeladen zu den Advents- und Weihnachtsgottesdiensten. Mit diesem Verständnis ist in den gemeinsamen Gottesdienstfeiern hoffentlich Wärme und Gemeinschaft erfahrbar, auch wenn die Kirche nicht wie üblich geheizt ist.


Regelungen im Einzelnen:

  • Die Vorabendmesse am Samstag und der Sonntagsgottesdienst werden weiterhin in der Stadtpfarrkirche gefeiert.
  • Die Grundtemperatur in der Kirche wird auf 8° C abgesenkt.
  • Für die Gottesdienste wird die Kirche moderat aufgeheizt.
  • Es werden für die Nutzungszeiten Decken ausgelegt.
  • Die Werktagsgottesdienste am Montag und Freitag werden ab November im Pater-Bonifatius-Haus gefeiert.
  • In der Elisabeth-Kirche in Merxhausen werden die Sonntagsgottesdienste während der Heizperiode reduziert.
    Es wird ein Fahrdienst nach Naumburg eingerichtet.
  • Im Pater-Bonifatius-Haus werden die Nutzungszeiten gebündelt und eine Raumtemperatur von max. 19° C angehalten.


Einsparpotential

Eine Reduzierung der Temperatur um 1° C führt zu einer Energieeinsparung von 10 bis 15 %.


Wenn die Kirche von Sonntag nach dem Gottesdienst bis zum darauffolgenden Samstag zur Vorabendmesse nicht aufgeheizt wird, sind Einsparungen bis 50 % möglich.

 


 

Kindertagesstätte St. Vinzenz


Zu den kontinuierlichen Aufgaben des Verwaltungsrates zählt in fast jeder Sitzung das Thema „Kindergarten“. Immer dann, wenn es um Personalangelegenheiten, Beschaffungen, Investitionen oder sonstige Themen geht, die über die pädagogische Arbeit hinausgehen, hat der Verwaltungsrat Entscheidungen zu treffen, bzw. ist in diese in enger Abstimmung mit der Kita-Leitung eingebunden.


Das zurückliegende Jahr war aber von zwei besonderen Themen geprägt. Sie, liebe Gemeinde, konnten alle mitverfolgen, dass der neue Kindergarten im Mühlenweg demnächst vor der Fertigstellung steht und sich alle, - sowohl die Kinder, Eltern aber auch das gesamte Kita-Personal - auf den Umzug in die neue Einrichtung freuen. Geplante Neueröffnung ist der 5. September 2022, also der Beginn des neuen Kindergartenjahres.


Mit der Stadt Naumburg musste daher ein neuer Betriebsvertrag verhandelt werden. Die ersten Gespräche dazu begannen bereits im Mai 2021. Waren wir zunächst unsicher, ob die katholische Kirchengemeinde weiterhin der Träger bleiben wird, so haben wir in den Gesprächen mit der Stadt schnell erkannt, dass von beiden Seiten die bewährte Kooperation uneingeschränkt gewollt war und der neue Vertrag zur Zufriedenheit beider Vertragspartner gestaltet werden konnte. Die Stadt wird zukünftig 90 Prozent der nicht gedeckten Kosten übernehmen. Etwas überraschend war für den Verwaltungsrat, dass wir uns als Träger um die Beschaffung der Inneneinrichtung kümmern sollten. Es mussten daher Angebote von verschiedenen Firmen eingeholt und verglichen werden sowie mit Firmenvertretern Gespräche und Verhandlungen geführt werden. Um sich endgültig für einen Anbieter entscheiden zu können, haben wir uns verschiedene Einrichtungen in der Umgebung angesehen. Mit der Stadt war die Finanzierung zu klären. Auch wenn die Kirchengemeinde als Träger des Kindergartens die Inneneinrichtung aussuchen und beschaffen musste, wird die Stadt entsprechend dem Betriebsvertrag 90 Prozent dieser Kosten übernehmen.

 

In die Entscheidung, wie der neue Kindergarten gebaut und auch ausgestattet werden sollte, waren von Beginn an die Kindergartenleitung bzw. das Kita-Team intensiv eingebunden. In vielen Gesprächen und Sitzungen mit den Architekten und Firmenvertretern wurde das Konzept ausgearbeitet. Alle Beteiligten haben sich mit sehr hohem Engagement eingebracht. Dafür dankt der Verwaltungsrat auch im Namen der Kirchengemeinde dem ganzen Team sehr herzlich.


Gemeinsam hoffen wir nun, dass im August planmäßig der Umzug erfolgt und am 5. September der Kindergarten feierlich in Betrieb genommen werden kann.


Im Januar 2022 hatte „Corona“ den Naumburger Kindergarten überraschend getroffen. Mehrere Erzieherinnen und auch Kinder waren „positiv“, so dass der Verwaltungsrat mit der Kitaleitung entscheiden musste, die Einrichtung für zwei Wochen zu schließen. In vielen Gesprächen, größtenteils in Form von Videokonferenzen, wurden die erforderlichen Maßnahmen und weiteren Entscheidungen abgestimmt. Eltern mussten über die weiteren Schritte informiert werden, die zuständigen Gesundheitsbehörden waren einzubinden und die Frage, wann kann unter welchen Bedingungen wieder eröffnet werden, musste beantwortet werden. Die Wiederaufnahme des Betriebs erfolgte dann unter strengen Hygiene- und Schutzmaßnahmen, dazu zählten u.a. eine strikte Gruppentrennung sowie das Testen der Kinder auf freiwilliger Basis durch zur Verfügung gestellte Selbsttests. Ab Ende März ist der Übergang in den „normalen“ Regelbetrieb wieder vorgesehen, zumal von Seiten des Sozialministeriums „offene und teiloffene Konzepte“ wieder zulässig sein werden.


Auch hier muss gesagt werden, dass die Zusammenarbeit mit Roswitha Möller und Lukas Weinrich als Kitaleitung und der Verwaltungsratsgruppe mit Tanja Hable, Thomas Herchenröder, Christina Jacobi und Michael Stein sehr gut funktioniert hat. Ein ganz besonderer Dank gilt allen Eltern, die Verständnis für alle Entscheidungen hatten, auch wenn es für viele Familien eine Herausforderung darstellte, die Betreuung der Kinder selbst zu organisieren.

 
 

Weingartenkapelle


In 2023 wird die heutige Weingartenkapelle ihren 100. Geburtstag feiern können, eingeweiht wurde sie am 29.07.1923. In diesem Jahr sollen daher dringend erforderliche Sanierungsarbeiten weitergeführt werden. Bereits im Februar 2021 wurden bei einer Besichtigung im Beisein der Architekten Andreas Kropp und Dirk Schindewolf vom bischöflichen Bauamt Fulda verschiedene Mängel festgestellt. Außerdem wurde die Überprüfung der Holztragwerkskonstruktion im Dachbereich auf Pilzbefall angeraten.


Im Oktober 2021 wurden durch die Firma Arend aus Altenstädt erste Arbeiten durchgeführt, u.a. wurden schadhafte Bretter und Leisten erneuert, ein Holzschutzmittel gegen Pilzbefall aufgebracht, der Emporenboden abgeschliffen und neu lackiert sowie an den Schallluken Insektenschutznetze angebracht. In diesem Frühjahr/Sommer müssen Schäden an der Fassade behoben werden. Hier sind die Fugen teilweise so schadhaft, dass Feuchtigkeit in das Kircheninnere gelangen kann. An den Traufbrettern sind deutliche Verwitterungsspuren zu erkennen, so dass hier eine Erneuerung von den Architekten als erforderlich angesehen wird. Die Kosten der erforderlichen Sanierungsarbeiten sind noch nicht kalkuliert, dürften aber „etliche“ Tausend Euro betragen. Deshalb wäre es schön, wenn sich für die Arbeiten die wir in Eigenleistung machen können freiwillige Helfer melden würden. Der Bürgerverein wird die Sanierung mit einer sehr großzügigen Spende unterstützen, dafür schon an dieser Stelle herzlichen Dank.


Der Blick zur Weingartenkapelle lässt auch vom Weiten schon erkennen, dass sich der Kiefernwald arg gelichtet hat. Durch die anhaltende Trockenheit der letzten Jahre und den zusätzlichen Schädlingsbefall war es vor allem aus Gründen des Unfallschutzes erforderlich, dass etliche Bäume in Abstimmung mit Förster Dirk Raude gefällt werden mussten. Beim jüngsten Sturm wurden weitere Bäume arg in Mitleidenschaft gezogen.

Die Weingartenkapelle ist schon immer für sehr viele Naumburger und Naumburgerinnen ein liebgewordener Ort der Andacht, Stille und des Innehaltens. Sie dauerhaft in ihrer Substanz zu erhalten ist daher ein großes Anliegen des Verwaltungsrates.

 
 

Fatima Grotte


Der Baumbestand im Kuhberg ist ähnlich wie an der Weingartenkapelle durch die Witterung der letzten Jahre arg in Mitleidenschaft gezogen worden. Durch die öffentlichen Straßen beiderseits des Kuhbergs wurden wir von der Stadt auf die Verkehrssicherungspflicht als Eigentümerin im Bereich der Fatimagrotte hingewiesen. Hier war es daher auch erforderlich, dass eine größere Anzahl an Bäumen gefällt werden musste. Die Arbeiten sowohl am Weingarten als auch am Kuhberg wurden von Martin Vorpahl übernommen. Da es heute forstwirtschaftlich allgemein üblich ist, dass außer dem Stammholz die Baumkronen im Wald verbleiben, wurde dies vereinzelt schon als „sehr unordentlich“ kommentiert. Der Vewaltungsrat wird daher speziell im Aufgangsbereich zur Grotte noch etwas nacharbeiten und einige Äste entfernen.


Der Bereich oberhalb der Grotte gilt durch die Pfade, die sich durch den gesamten Kuhberg ziehen, als leicht zugänglich und daher als sehr absturzgefährdet. Während früher zwei Stacheldrähte die Absturzsicherung bildeten, gilt dies heute als Unfallschutz nicht mehr als ausreichend. Der Verwaltungsrat wird daher im Frühjahr eine neue Absperrung anbringen.

 
 
11. April 2022
 

Katholische Kirchengemeinde

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Ich möchte mich bei all denen, die durch das Erstellen von Textbeiträgen, Filmen und Bildern unseren Internetauftritt ermöglichen, recht herzlich bedanken.


W. Johannes Kowal
Stadtpfarrer, Geistlicher Rat

Katholische Pfarrgemeinde St. Crescentius, Naumburg
 


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