Messdiener unsere Kirchengemeinde

Messdiener unsere Kirchengemeinde
 

Tarcisius, Schutzheiliger der Ministranten, (auch: Tharsicius, Tarsitius, Tarzisius und Tarkisius) war der Legende nach ein römischer Junge, der in der zweiten Hälfte des 3. Jahrhundert zur damals verfolgten christlichen Gemeinde in Rom gehörte und dem Priester in der Seelsorge half.
Unter anderem überbrachte er den Kranken die Krankenkommunion. Eines Tages hatte er wieder eine Schale mit geweihten Hostien unter seinem Gewand versteckt und war auf dem Weg zu einem Kranken, als er von anderen römischen Jungen auf der Straße angesprochen wurde. Sie entdeckten, dass er etwas versteckte und forderten ihn auf, es ihnen zu zeigen, doch er weigerte sich. Darauf schlugen sie auf ihn ein und versuchten ihm die Schale zu entreißen. Sie schlugen ihn auf offener Straße zu Tode. Tarcisius gilt als erster Ministrant und somit als deren Patron.


Der Gedenktag des Hl. Tarcisius ist der 15. August.


Ministrant - Was ist denn das?

  • Sind Ministranten nichts als eine schöne Dekoration?
  • Kleine Möchtegernpriester?
  • Etwas, was man als Katholik einfach gewesen sein muss?
  • Statisten im Theater?
  • Weltfremde Kinder und Jugendliche?
  • Wie alle anderen in ihrem Alter?
  • Eigentlich überflüssig?
  • Junge Christen, die mitmachen?

Wir sind dankbar, dass wir unsere Messdiener haben.
In der Karwoche und in der Osterzeit ist ihre Hilfe besonders nötig.


Rasseln in Naumburg

Rasseln in Naumburg

Als ich vor 20 Jahren nach Naumburg gezogen bin, wunderte ich mich darüber, dass ich am Karfreitag keine Glocken hörte. Stattdessen hörte ich ein lautes Klappern und Ratschen. Dann erst sah ich eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen, die mit Holzrasseln durch die Straßen gingen. "Was ist denn da los?" fragte ich meinen Mann. "Wie, das kennst du nicht?" wundert er sich. Das ist bei uns eine alte Tradition, das sind die "Rassler". In anderen Orten heißt es auch "Klappern".
Am Gründonnerstag, nach dem Gloria, verstummen Orgel und Glocken bis zur Osternacht. Im Volksmund sagt man, die Glocken sind nach Rom geflogen und sollen dort neu gesegnet werden.
Am Karfreitag wird um 06:00, 10:00, 12:00, 15:00, 18:00 Uhr und am Karsamstag um 06:00, 12:00 und final um 17:00 Uhr gerasselt. Treffpunkt ist jeweils eine Viertelstunde vorher auf dem Marktplatz.
Dort teilen sie sich in 3 große Gruppen ("Ziegelhütte", "Bahnhof" und "Mühlentor"). Vor dem Rasseln beten sie gemeinsam den "Engel des Herrn".
Danach sind sie meist 1 - 1,5 Stunden unterwegs. Dabei werden sie reichlich mit Süßem und auch mit Geld (früher mehr mit Eiern) beschenkt.
Auch mein Mann ist, als er noch Meßdiener war, mitgegangen und seine Rassel wurde später immer wieder an andere ausgeliehen. Alle haben sich mit ihren Namen und dem Jahresdatum auf seiner Rassel "verewigt".
Heute benutzt sie mein Sohn und vielleicht auch einmal meine Enkelkinder, weil es bei uns in Naumburg ja Tradition ist.


M. Schubert-Bartsch



 

Katholische Kirchengemeinde

St. Crescentius • Naumburg



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34311 Naumburg


 

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Ich möchte mich bei all denen, die durch das Erstellen von Textbeiträgen, Filmen und Bildern unseren Internetauftritt ermöglichen, recht herzlich bedanken.


W. Johannes Kowal
Stadtpfarrer, Geistlicher Rat

Katholische Pfarrgemeinde St. Crescentius, Naumburg
 


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