Lumen Christi - Auferstehungsmesse in St. Crescentius

Am Ostersonntag, 31. März 2024, trafen sich Gemeindemitglieder bereits um 06:00 Uhr an der Stadtpfarrkirche St. Crescentius, um dem Entzünden des Osterfeuers bei zu wohnen.


Nachdem Stadtpfarrer Geistlicher Rat W. Johannes Kowal das Osterfeuer geweiht und die mit Wachsnägeln bestückte Osterkerze entzündet hatte, zog er und die Anwesenden, Diakon Alexander von Rüden die Osterkerze  vorantragend, mit den Worten „Lumen Christi“ in die Stadtpfarrkirche ein.


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Nach dem Einzug sang Alexander von Rüden zum Anfang der Auferstehungsmesse das Exsultet - Osterlob.

Das „Exsultet“ ist einer der Höhepunkte der Liturgie der Osternacht. Dieser Hymnus besingt die Osterkerze, die Christus symbolisiert, der von sich gesagt hat: „Ich bin das Licht der Welt“ (Joh 8,12)


Exsultet:.


Frohlocket, ihr Chöre der Engel, frohlocket, ihr himmlischen Scharen, lasset die Posaune erschallen, preiset den Sieger, den erhabenen König! Lobsinge, du Erde, überstrahlt vom Glanz aus der Höhe! Licht des großen Königs umleuchtet dich. Siehe, geschwunden ist allerorten das Dunkel. Auch du freue dich, Mutter Kirche, umkleidet von Licht und herrlichem Glanze! Töne wider, heilige Halle, töne von des Volkes mächtigem Jubel.

Darum bitte ich euch, geliebte Brüder, ihr Zeugen des Lichtes, das diese Kerze verbreitet: Ruft mit mir zum allmächtigen Vater um sein Erbarmen und seine Hilfe, dass er, der mich ohne mein Verdienst, aus reiner Gnade, in die Schar der Leviten berufen hat, mich erleuchte mit dem Glanz seines Lichtes, damit ich würdig das Lob dieser Kerze verkünde.

Der Herr sei mit euch.

Und mit deinem Geiste.

Erhebet die Herzen.

Wir haben sie beim Herrn.

Lasset uns danken dem Herrn, unserm Gott.

Das ist würdig und recht.

In Wahrheit ist es würdig und recht, den verborgenen Gott, den allmächtigen Vater, mit aller Glut des Herzens zu rühmen und seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn Jesus Christus, mit jubelnder Stimme zu preisen. Er hat für uns beim ewigen Vater Adams Schuld bezahlt und den Schuldbrief ausgelöscht mit seinem Blut, das er aus Liebe vergossen hat. Gekommen ist das heilige Osterfest, an dem das wahre Lamm geschlachtet ward, dessen Blut die Türen der Gläubigen heiligt und das Volk bewahrt vor Tod und Verderben.

Dies ist die Nacht, die unsere Väter, die Söhne Israels, aus Ägypten befreit und auf trockenem Pfad durch die Fluten des Roten Meeres geführt hat.

Dies ist die Nacht, in der die leuchtende Säule das Dunkel der Sünde vertrieben hat.

Dies ist die Nacht, die auf der ganzen Erde alle, die an Christus glauben, scheidet von den Lastern der Welt, dem Elend der Sünde entreißt, ins Reich der Gnade heimführt und einfügt in die heilige Kirche.

Dies ist die selige Nacht, in der Christus die Ketten des Todes zerbrach und aus der Tiefe als Sieger emporstieg. Wahrhaftig, umsonst wären wir geboren, hätte uns nicht der Erlöser gerettet.

O unfassbare Liebe des Vaters: Um den Knecht zu erlösen, gabst du den Sohn dahin! O wahrhaft heilbringende Sünde des Adam, du wurdest uns zum Segen, da Christi Tod dich vernichtet hat. O glückliche Schuld, welch großen Erlöser hast du gefunden! O wahrhaft selige Nacht, dir allein war es vergönnt, die Stunde zu kennen, in der Christus erstand von den Toten.

Dies ist die Nacht, von der geschrieben steht: "Die Nacht wird hell wie der Tag, wie strahlendes Licht wird die Nacht mich umgeben." Der Glanz dieser heiligen Nacht nimmt den Frevel hinweg, reinigt von Schuld, gibt den Sündern die Unschuld, den Trauernden Freude. Weit vertreibt sie den Hass, sie einigt die Herzen und beugt die Gewalten.

In dieser gesegneten Nacht, heiliger Vater, nimm an das Abendopfer unseres Lobes, nimm diese Kerze entgegen als unsere festliche Gabe! Aus dem köstlichen Wachs der Bienen bereitet, wird sie dir dargebracht von deiner heiligen Kirche durch die Hand ihrer Diener. So ist nun das Lob dieser kostbaren Kerze erklungen, die entzündet wurde am lodernden Feuer zum Ruhme des Höchsten.

Wenn auch ihr Licht sich in die Runde verteilt hat, so verlor es doch nichts von der Kraft seines Glanzes. Denn die Flamme wird genährt vom schmelzenden Wachs, das der Fleiß der Bienen für diese Kerze bereitet hat.

O wahrhaft selige Nacht, die Himmel und Erde versöhnt, die Gott und Menschen verbindet!

Darum bitten wir dich, o Herr: Geweiht zum Ruhm deines Namens, leuchte die Kerze fort, um in dieser Nacht das Dunkel zu vertreiben. Nimm sie an als lieblich duftendes Opfer, vermähle ihr Licht mit den Lichtern am Himmel. Sie leuchte, bis der Morgenstern erscheint, jener wahre Morgenstern, der in Ewigkeit nicht untergeht: dein Sohn, unser Herr Jesus Christus, der von den Toten erstand, der den Menschen erstrahlt im österlichen Licht; der mit dir lebt und herrscht in Ewigkeit.

Die vier Lesungen aus dem alten Testament in der Auferstehungsmesse:

1. Lesung: Gen 1,1 – 2,2 Ps 104,1-2.5-6.10 u. 12.13-14b.24 u. 1ab

2. Lesung: Gen 22,1 - 18 Ps 16,5 u. 8.9-10.2 u. 11

3. Lesung: Ex 14,15 – 15,1 Ps 15,1b-2b.2c-3.4-5.6 u. 13.17-18

4. Lesung: Jes 54,5 - 14 Ps 30,2 u. 4.5-6b.6cd u. 12a u. 13b


Osterevangelium nach Makus. (Mk16,1–8)

Als der Sabbat vorüber war, kauften Maria aus Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um damit zum Grab zu gehen und Jesus zu salben. Am ersten Tag der Woche kamen sie in aller Frühe zum Grab, als eben die Sonne aufging. Sie sagten zueinander: Wer könnte uns den Stein vom Eingang des Grabes wegwälzen? Doch als sie hinblickten, sahen sie, dass der Stein schon weggewälzt war; er war sehr groß.


Sie gingen in das Grab hinein und sahen auf der rechten Seite einen jungen Mann sitzen, der mit einem weißen Gewand bekleidet war; da erschraken sie sehr. Er aber sagte zu ihnen: Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazaret, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden; er ist nicht hier. Seht, da ist die Stelle, wohin man ihn gelegt hat. Nun aber geht und sagt seinen Jüngern und dem Petrus: Er geht euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat. Da verließen sie das Grab und flohen; denn Schrecken und Entsetzen hatte sie gepackt. Und sie sagten niemandem etwas davon; denn sie fürchteten sich.


Nach dem Wortgottesdienst wurde das neue Weihwasser von Pfarrer Kowal geweiht, welches das ganze Jahr über im Taufbecken der Stadtpfarrkirche aufbewahrt wird und mit dem die Kinder getauft und die Weihwasserbecken am Eingang der Kirche gefüllt werden.


Nach der Auferstehungsmesse fand die Osterprozession, die einmal um die Stadtpfarrkirche führte, statt.


Musikalisch wurde die Auferstehungsmesse von Herrn Christoph Knatz (Orgel und Gesang) und der Naumburger TonArt unter ihrem Dirigenten Christoph Knatz begleitet.


Anschließend traf man sich zum gemeinsamen Osterfrühstück im Gemeindezentrum Pater Bonifatius Dux Haus.



Ostern i t.CEeees
31. März 2024
 

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W. Johannes Kowal
Stadtpfarrer, Geistlicher Rat

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