Am Sonntag, 16. Januar 2022, wurde in unserer
Kirchengemeinde der Tag des „Ewigen Gebetes“ begangen. Nach dem Hochamt wurde
von Stadtpfarrer Geistlichem Rat W. Johannes Kowal das allerheilige Sakrament
ausgesetzt. Anschließend begannen die Betstunden.
12:00 bis 13:00 Uhr eine Zeit für Stille
13:00 bis 14:00 Uhr eine Zeit für Kinder und Familien
14:00 bis 15:00 Uhr eine Zeit für Jugendliche und junge Erwachsene
15:00 bis 16:00 Uhr eine Erwachsenen-Gebetszeit
16:00 bis 17:00 Uhr eine Erwachsenen-Gebetszeit
17:00 Uhr Feierliche Schlussandacht der gebetazeiten
Die Kinderbetstunde wurde von Gemeindereferentin Gisela Mihm gehalten.
Den Kindern wurde die Bedeutung der Monstranz erklärt:
Monstranz heißt: Zeigegefäß. In der Mitte von diesem goldenen Gefäß ist eine kleine weiße Hostie. Diese Hostie wurde im Gottesdienst gewandelt zum Leib Christi. Jesus Christus ist jetzt also ganz nahe unter uns. Ist das eigentlich nur heute so? – Nein, normalerweise sind die restlichen geweihten Hostien im Tabernakel, also in dem kleinen Schrank vorne in der Kirche. Heute aber wollen wir uns daran erinnern, dass Jesus ja immer bei uns ist. Und deshalb haben wir eine Hostie aus dem Tabernakel geholt und beten heute Jesus an.
Schauen wir auf diese Hostie. Versuchen wir uns vorzustellen, dass Jesus unter uns ist. Und versuchen wir einen kleinen Moment ganz still zu werden, und Jesus zu sagen, wofür wir gerade im Herzen tragen. Besonders wollen wir aber danke sagen, dass wir spüren dürfen, dass wir mit den Augen ablesen dürfen, dass Jesus uns ganz nahe ist.
Anschließend trug Karina Schwarz die Geschichte von Johanna, dem kleinen Schaf, ihnen vor.
Zum Ende der Gebetszeit trugen die Kinder ihre Fürbitten vor.
Die diesjährige Schlussandacht am Tag des ewigen Gebetes stand unter dem Motto
„Klima der Berufung in unserer Gemeinde“.
Zur Einleitung der Schlussandacht sprach Stadtpfarrer W. Johannes Kowal folgende Worte:
"Wir wollen ihn anbeten. Und wir wollen vor seinem Angesicht
die zurückliegende Zeit reflektieren, Gottes Schutz und Segen erbitten und
gestärkt durch die Gegenwart Christi vertrauensvoll in die Zukunft gehen".
Gemeindereferent Alexander von Rüden sprach dann über das Thema „Klima der Berufung in unserer Gemeinde“.
Das Klima ändert sich – regelmäßig wird in den Medien darüber berichtet.
Viele Bewegungen und Gruppierungen haben sich in unserem Land und weltweit gebildet.
Verschiedenste Aktionen, Demonstrationen und Tipps zum bewussteren Leben und
Umgang mit der Welt werden dazu publiziert. Die Sorge um das Klima ist für
viele ein Herzensanliegen geworden.
In der Kirche verändert sich ebenfalls das Klima. Auch darüber wird
berichtet. Wie hat sich aber das Klima der Berufungen in unseren Pfarreien und
Gemeinden in den letzten Jahren geändert? – Aus unserer Gemeinde St.
Crescentius und unserem Pastoralverbund sind in den vergangenen Jahrhunderten
und auch Jahrzehnten viele Priester, Ordensleute, Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten
hervorgegangen. Offenbar schien das Klima hier durchaus kein schlechtes zu sein!
Ist das noch so? Haben wir ein förderliches Klima, dass Menschen aus unserer
Gemeinde bewegen kann, ihrer eigenen Berufung auf die Spur zu kommen und für
sich zu überprüfen, zu welcher Lebensform und zu welcher beruflichen Richtung
sie sich berufen fühlen? Wie können wir junge Menschen bewegen, ihrer Berufung
durch Gott auf die Spur zu kommen?
Nach der Dreifaltigkeitslitanei „In allem Du!“, dem Wechselgebet: GL 678,
2 („Geistliche Berufe“) und den Fürbitten wurde nach dem Te deum der euchristische Segen
von Pfarrer Kowal erteilt.