Am Sonntag, 03. Juli 2016, wurden in einem
Familiengottesdienst vier neue Mesdienerinnen in die Naumburger Messdienergemeinschaft
aufgenommen. Sie wurden von Stadtpfarrer W. Johannes Kowal herzlichst begrüßt
und gaben ihm dann das sogenannte „Mesdienerversprechen“ ab.
Diese sind:
Lea Bienemann aus Naumburg
Celina Daux aus Naumburg
Johanna Dux aus Naumburg
Amalie Mille aus Naumburg
Gemeindereferent Alexander von Rüden ging in seiner Predigt
passend zur Fußballeuropameisterschaft auf das Thema, dass man immer am Ball
bleiben sollte, ein.
Er sagte: “Es gehört zum pastoralen Stil Jesu Christi, dass
er nicht alles alleine machen will. Er sucht Mitarbeiter, Freunde und Apostel,
Lichtträger der Hoffnung, Arbeiter im Weinberg des Herrn. Und er findet, es
sind noch zu wenig. Darum ruft er junge Menschen beim Namen, damit sie mit
hinausgehen und seine Frohe Botschaft weitertragen. Er bittet um unseren
ehrenamtlichen Dienst am Aufbau des Reiches Gottes, am Zustandekommen seiner
Feste. Darum ist es schön, dass sich Kinder auf den Weg machen, Schritt für
Schritt den Gottesdienst tiefer kennenzulernen.
Ihr 4 dürft heute zum ersten Mal hautnah hier vorne am Altar
mit dabei sein! Sicher werdet ihr etwas Herzklopfen haben. Das ist normal, denn
ihr steht ja im Blickfeld der Gemeinde! Aber: Die älteren Messdiener stärken
euch den Rücken. Und ihr stärkt die Messdienergemeinschaft unserer Gemeinde!
Weil es euch Messdiener gibt, wird deutlich, dass der Gottesdienst die Feier
des ganzen Volkes Gottes ist, keine Ein-Mann-Liturgie. Wir alle sind
mitverantwortlich dafür, dass der Gottesdienst in unserer Gemeinde Freunde und
"Anhänger" hat.
Wer heute mit Leib und Seele, mit Herz und Händen Messdiener
ist, wird sich hoffentlich auch im Erwachsenenleben die Freude an der Liturgie
der Kirche bewahren und einen gewissen Sinn bewahren für die Symbolsprache und
Schönheit des Glaubens. Ohne euch Messdiener, Küster Lektoren, Musiker und
Kommunionhelfer und so viele mehr wäre das Fest des Glaubens farbloser, weniger
lebendig am Altar. Ihr seid darum „mehr als notwendig“. Ihr seid
Stellvertreter, denn nicht alle können am Altar stehen oder Dienste übernehmen.
Und ihr bekennt Farbe! Das sieht man auch an eurer Kordel, die euer weißes
Messdienergewand zusammenhält. Ihr habt Geschmack gefunden an Jesu Wort und
Brot. Diese Zusammenkunft um Jesu Wort und seinen Tisch ist lebenswichtig für
unsere Kirche. Denn ihr Messdiener verdeutlicht ganz besonders, was der Pfarrer
nachher im Hochgebet beten wird: Dass wir berufen sind „vor Ihm zu stehen und
Ihm zu dienen“. So wünschen wir euch, dass ihr froh seid in eurem schönen
Dienst. Und wir danken denen, die euch in eurer Messdienerzeit begleiten.
Danke, dass ihr Kinder und Jugendliche hier in unserer Kirchengemeinde in
Naumburg am Ball bleibt!“