Nikolaus besuchte St. Crescentius

Nikolaus besuchte St. Crescentius

Am 2. Adventssonntag besuchte der Heilige Nikolaus unsere Kirchengemeinde am Kirchort Naumburg.


Die Kinder, die auf den Heiligen Mann warteten, besuchten vorher den Kindergottesdienst im Gemeindezentrum. Dort hörten sie eine Geschichte vom Nikolaus mit den drei Sävken(siehe unten), bevor sie mit ihren Betreuerinnen in die Stadtpfarrkirche kamen.


Nach der Heiligen Messe erschien endlich der lang erwartete Nikolaus. Er erzählte den anwesenden Kindern aus seinem Leben und brachte ihnen kleine Geschenke mit.


Stadtpfarrer a. D. Geistlicher Rat Ulrich Trzeciok bedankte sich beim Nikolaus, dass er auch dieses Jahr wieder St. Crescnetius besuchte.


Die Legende von Nikolaus und den drei Säcken


In einer Stadt an der türkischen Küste lebten drei Kinder. Ihre Mutter war früh gestorben und ihr Vater hatte wegen einer Krankheit seine Arbeit verloren. Die kleine Familie war bitterarm und wusste sich nicht mehr zu helfen. Wie sollten sie nur den Winter überleben?

Eines Nachts, sie waren schon zu Bett gegangen, vernahmen sie seltsame Geräusche vor dem Häuschen. Es war, als ob sich jemand an der Haustüre zu schaffen machte. Als sie aber die Türe öffneten, konnten sie niemanden sehen. Stattdessen stand ein riesiger, prall gefüllter Sack vor ihren Füßen. Schnell schleppten sie ihn ins Haus und konnten es kaum glauben: Bis an den Rand war dieser Sack mit Brot, Butter, Fleisch und Gemüse gefüllt. Zum ersten Mal seit vielen, vielen Wochen brauchten sie nicht mehr Hunger zu leiden. Sie legten einen Vorrat an, aßen sich nach Herzenslust satt und sanken dankbar in tiefen Schlaf.

 

In der kommenden Nacht wiederholte sich die Geschichte. Kaum dass sie zu Bett gegangen waren, vernahmen sie wieder dieses Rascheln vor der Haustür. Abermals kamen sie zu spät, um ihren Wohltäter zu entdecken, und abermals stand ein großer Sack vor ihrer Tür. Diesmal war er mit allerlei wärmenden Pullovern, Hemden und Hosen gefüllt. Zum ersten Mal seit vielen, vielen Wochen brauchten sie nicht mehr zu frieren. Jeder suchte sich das heraus, was ihm passte, und alle sanken zufrieden in tiefen Schlaf.


„Heute Abend werden wir wissen, wer uns so vieles Gutes getan hat“, beschloss man beim Frühstück nächsten Morgen. „Wir werden wach bleiben und sobald wir etwas hören, öffnen wir die Türe.“ Gesagt, getan. Der Band kam, die Nacht – und wirklich:


Plötzlich vernahmen sie wieder dieses geschäftige Geräusch vor der Haustür. Blitzschnell öffnete der Vater die Haustür, sah aber nur noch, wie eine vermummte Gestalt fortlief. Sogleich rannte er hinterher. Nach einiger Zeit erwischte er die Gestalt doch am Rocksaum. „So bleib dich stehen, guter Mann“, sagte er ganz außer Atem. „Ich will Euch nur danken für all das Gute, das Ihr uns geschenkt habt.“ – „Schon gut“, antwortete eine freundliche, tiefe Stimme. Und als die vermummte Gestalt sich umdrehte, erkannte der Vater den Bischof Nikolaus. Er hatte ihn oft genug von ferne gesehen. Dann war er in festliche Gewänder gekleidet und von vielen Würdenträgern umgeben. Niemals hätte er gedacht, dass so ein großer und wichtiger Mann seine kleine Not teilen würde. „Schon gut“, sagt der Bischof abermals, „Wenn jeder gibt was er hat, können alle satt werden.“ Mit diesen Worten verschwand er im Dunkel der Nacht. Der Vater aber ging rasch zurück zu seinen Kindern und erzählte ihnen alles, was vorgefallen war. Die hatten inzwischen einen dritten Sack entdeckt, der mit Schuhwerk nur so vollgestopft war. Die Schuhe aber quollen über von Äpfeln, Nüssen, Süßigkeiten und Spielzeug. Zum ersten Mal seit vielen, vielen Wochen brauchten sie nicht mehr barfuß zu gehen und konnten wieder richtig spielen. Zufrieden und dankbar fielen sie in tiefen Schlaf. Sie träumten, wie sie selbst dem Nikolaus halfen und unbemerkt des Nachts kleine und große Überraschungen bei den Menschen verteilten – und wer weiß, vielleicht kommen sie heute Nacht auch zu dir….

09. Dezember 2024
 

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Ich möchte mich bei all denen, die durch das Erstellen von Textbeiträgen, Filmen und Bildern unseren Internetauftritt ermöglichen, recht herzlich bedanken.


W. Johannes Kowal
Stadtpfarrer, Geistlicher Rat

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