Am Sonntag, 24. November 2024, feierte unsere
Kirchengemeinde das Patronatsfest der Filialkirche St. Elisabeth in Bad
Emstal-Merxhausen im Rahmen eines Familiengottesdienstes.
Stadtpfarrer Geistlicher Rat W. Johannes Kowal begrüßte die
anwesenden Gläubigen und insbesondere die Kommunionkinder des nächsten Jahres,
die sich an der Gestaltung des Gottesdienstes beteiligten, aufs herzlichste.
Die Katecheten der Kommunionkinder brachten den Kindern das
Leben der Heiligen Elisabeth, vor allem ihre Barmherzigkeit, durch verschiedene
Beispiele etwas näher.
Pfarrer Kowal erinnerte die Anwesenden daran, dass es auch
in der heutigen Zeit Menschen gibt, denen das Notwendigste fehlt.
Nach der Heiligen Messebestand die Gelegenheit an einem gemeinsamen Frühstück teil zunehem.
Bei Allen, die das Patronatsfest mitgestalteten und zum Frühstück etwas beisteuerten, bedankt sich Stadtpfarrer Kowal auf`s Herzlichste.
Vita der Heiligen Eilisabeth:
Elisabeth von Thüringen geboren 1207 als Tochter des Königs
Andreas II. von Ungarn und seiner Gemahlin Gertrud von Andechs, wurde im Alter
von einem Jahr mit dem späteren Landgrafen Ludwig IV. von Thüringen verlobt und
1211 nach Thüringen gebracht, wo sie von der frommen Landgräfin Sophie erzogen
wurde.
1221 heiratete Elisabeth Ludwig und schenkte ihm in
glücklicher Ehe drei Kinder, den späteren Landgrafen Hermann, Sophie, die
Herzogin von Brabant wurde, und Gertrud, nachher Meisterin von Altenberg.
Als Ludwig bei dem Kreuzzug Kaiser Friedrichs II. am 11.
Juli 1227 in Italien gestorben war, wurde Elisabeth von ihrem Schwager Heinrich
Raspe ihres Wittums beraubt, musste die Wartburg verlassen und geriet in größte
Not.
Ihre Verwandten und ihr Beichtvater Konrad von Marburg
zwangen Heinrich, Elisabeth eine Abfindung zu geben. Mit diesen Gütern gründete
sie ein Spital in Marburg, wo sie die Armen und Kranken pflegte.
1228 legte Elisabeth das Gelübde der Armut und Weltentsagung
ab und wurde Franziskaner-Terziarin. Ganz erfüllt vom Geist des hl. Franziskus,
wollte sie in der Nachfolge Christi leben und auch sein Leiden und Kreuz auf
sich nehmen. Unter tiefster Selbsterniedrigung lebte sie nur noch nach den
Werken der Buße und der Nächstenliebe. Am 17. November 1231 gestorben, wurde
sie am 19. November in der Kapelle des Franziskushospitals beigesetzt.
Bereits am 27. Mai 1235 wurde sie heilig gesprochen.