Am Mittwoch, 13. November 2024, trafen sich die
Kommunionkinder des nächsten Jahres mit ihrem Katecheten und Katechetinnen und Stadtpfarrer
Geistlichen Rat W. Johannes Kowal im Rahmen der Kommunionvorbereitung im Gemeindezentrum Pater Bonifatius Dux Haus.
Er erklärte ihnen am Beispiel des Heiligen Martin, wie wichtig
es ist mit unseren Mitmenschen, besonders den Ärmeren unter uns, zu teilen und etwas zu geben.
Die Not der anderen ging dem heiligen Martin, dem Bischof von Tours, über seine eigene Karriere. Auch steht der
heilige Martin für Frieden und Solidarität, für mehr Aufmerksamkeit gegenüber
Randgruppen.
Da
am 11. November das Fest des Heiligen Martin gefeiert wurde, führte Pfarrer Kowal
eine symbolische Mantelteilung anhand von mitgebrachten Gebäckstücken durch und
verteilte sie danach an die Kommunionkinder, Katecheten und Katechetinnen.
St. Martin Bischof von Tours
Bei der Bevölkerung war der asketisch lebende Mönch Martin
bekannt und als Ratgeber und Nothelfer geschätzt. Als 371 Bischof Lidorius von
Tours starb, wünschten sich die Bürgerinnen und Bürger von Tours Martin als
dessen Nachfolger. Der hingegen wollte gar nicht Bischof werden und versteckte
sich in einem Gänsestall. Der Legende nach verrieten die schnatternden Gänse
das Versteck und Martin wurde 372 zum Bischof von Tours ernannt.
Neben der Legende um die schnatternden Gänse ist die
Überlieferung der Mantelteilung die wohl bekannteste und beliebteste Martinslegende
überhaupt. Sie geht auf die Zeit zurück, in der Martin als Soldat im römischen
Heer diente.
Als Bischof Martin von Tours ging er in die Annalen ein und
erlangte später für seine selbstlosen Wohltaten Berühmtheit. Trotz des hohen
Amtes lebte Martin weiterhin in Askese, wofür er von der Bevölkerung verehrt
und geachtet wurde.
Schutzheiliger
Sankt Martin ist der Schutzpatron Frankreichs und der
Slowakei, des thüringischen Eichsfelds, des Schweizer Kantons Schwyz, des
österreichischen Burgenlands und zahlreicher weiterer Städte.
Zudem ist er der
Schutzheiliger vieler Berufe, u. a. der Soldaten und Kavalleristen, Polizisten,
Huf- und Waffenschmiede, Schneider und Weber sowie der Reisenden, Flüchtlingen
und Gefangenen und natürlich der Bettler.